Plagiate
Eigentlich wollte ich schon vor Wochen auch über dies Thema schreiben, aber nun sind mir wieder einmal andere zuvor gekommen. Jan Hodel formuliert sehr schön, die Einwände gegen Anti-Plagiat-Software: der Ansatz, der dahinter steht, ist schon falsch und der Generalverdacht, den manche Lehrende auch in Hannover gegen Studierende wenden, kann sich schnell auch gegen sie wenden. Aber eigentlich artikuliert sich auch in dieser Debatte wieder einmal das offenbar weit verbreitete Unbehagen (vorsichtig ausgedrückt) gegen die neuen, konsekutiven Studiengänge. Wieder einmal heißt es: "Haltet den Dieb." Wenn die Fächer die Studierende ohne Not (denn das ist nicht die Folge der neuen Studiengänge) mit Prüfungsleistungen überziehen, sollten sie dann hinterher nicht über die hohe Prüfungsbelastung jammern und den immanenten Zwang zum Abschreiben. Wie wäre es mit überlegter formulierten Anforderungen an die Studierenden, abgewogeneren Prüfungsleistungen und einer engagierten Lehre (ja, ich weiß, wir sind alle soo engagiert, aber jeder kennt sie die "schwarzen" Schafe)? Dann bleibt etwas mehr Zeit für eine gute Betreuung der Studierenden und die Lehrenden setzen sich nicht der Gefahr aus, daß auch ihre Texte einer kritischen Plagiats-Prüfung unterzogen werden.
KHSchneider - 2. Okt, 19:51