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Freitag, 9. Februar 2007

Internet als Raum historischen Lernens

In Schleswig findet gerade eine Tagung zum Thema "Das Internet als Raum historischen Lernens" statt. Über die Tagung berichten Jan Hodel und Peter in ihrem Blog weblog.histnet.

Montag, 5. Februar 2007

Heinrich Göbel und kein Ende

Über den Wert von wikipedia-Artikeln wird gern gestritten, hier soll keine weitere Auseinandersetzung darum stattfinden (siehe aber: Jan Hodel in hist.net). Ich kenne ebenfalls, etwa aus dem Bereich der Agrargeschichte, sehr problematische Artikel, deren sorgfältige Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Eine - wie ich finde - kleine "Sternstunde" dagegen bieten die Seiten um den angeblichen Erfinder der Glühlampe, Heinrich Göbel aus Springe. Nicht nur der entsprechenden Seite der wikipedia, sondern mehr noch auf der Diskussionsseite findet sich eine Debatte, in der zwar heftig gestritten wird, vor allem aber ein Autor äußerst sachkundig nicht nur sich mit den Quellen auseinander setzt. Der Artikel und mehr noch die Diskussion ist für mich auch deshalb interessant, weil er zeigt, wie sehr historische Beiträge eben nicht allein aus einer wissenschaftlichen Sicht betrachtet werden können. Die wissenschaftlicher Perspektive ist dringend notwendig, aber sie muss sich teilweise einer konkurrierenden Wahrnehmung stellen, die sich zuweilen hartnäckig weigert, neue Erkenntnisse zu akzeptieren.
Bleibt in diesem Fall zu hoffen, dass die Enttäuschten, nämlich solche, die meinten im Sinne einer "Aufklärung" sich für Göbel einsetzen zu müssen, anerkennen, dass die wissenschaftlichen Argumente stichhaltig sind.
Geschichte ist Debatte, das lehren wir unseren Studierenden immer wieder. Nun: hier ist die Debatte zu beobachten.

Mittwoch, 31. Januar 2007

Und noch einmal: Staatsarchive

Ich hatte letztes Mal geschrieben, daß die niedersächsischen Staatsarchive mit Aida-Online ein sehr schönes Instrument bereit gestellt haben, um Online nach Archivalien zu recherchieren und Akten zu bestellen.
Allerdings sieht sich der auf digitale Zeiten hoffende Nutzer bald auch herb enttäuscht, denn er darf mittlerweile KEINE Kopien mehr anfertigen. Die Benutzungsordnung (http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C2088850_L20.pdf) sagt eindeutig: "Kopien aus dem benutzten Archivgut können mit den im Staatsarchiv vorhandenen technischen Einrichtungen angefertigt werden, soweit der Dienstbetrieb dies zulässt." (10.1) und weiter: "Die Kopierarbeiten werden grundsätzlich vom Archivpersonal durchgeführt." (10.3) Wer also nicht lange warten oder viel Geld ausgeben will, darf weiter abschreiben, die Benutzung von Notebooks ist immerhin erlaubt.

Montag, 29. Januar 2007

Aida-Online

Das Niedersächsische Staatsarchiv, pardon Landesarchiv, hatte jahrelang am digitalen Fortschritt kaum teilgenommen, doch jetzt holt es auf. Wichtige Bestände aller niedersächsischen Staatsarchive sind online(http://aidaonline.niedersachsen.de) recherchierbar. Insgesamt 9,2 Mio. Datensätze stehen zur Verfügung. Dabei kann der Benutzer bis auf Findbuchebene vordringen, d.h. alle Daten vor der Bestellung der Akte stehen ihm zur Verfügung. Er kann traditionell über die Archive nach Beständen suchen, er kann mit Suchbegriffen arbeiten und er kann, letzte Neuigkeit, über einen Bezugsraum heraus finden, welche Bestände dafür zur Verfügung stehen. Die bislang notwendige Arbeit im Findbuch kann man sich in den meisten Fällen sparen, außerdem ist eine allgemeine Recherche nun möglich. Der Fortschritt ist unverkennbar.
Verbesserungen sind dennoch denkbar. Wer den innovativen Ansatz der Recherche über den Bezugsraum wählt, also dem Provenienzprinzip folgt und für ein bestimmtes Gebiet und einen definierten Zeitraum alle relevanten Bestände heraus filtern lassen will, wird zuweilen mehr Bestände finden als er zunächst gedacht hat.
Er wird aber auch mit einem wenig attraktiven Interface und schlimmer noch, nicht besonders stimmiger Benutzerführung konfrontiert. Weshalb es etwa notwendig sein soll, im Ausschnittfenster der Karte noch einmal zu klicken, ehe über „Rechtecksuche“ die Bestände angezeigt werden, können nur die Programmierer sagen, dem Benutzer erschließt sich dieses nicht, zumal das schon gezeigte Ausschnittfenster dadurch leicht verschoben wird. Und die Ergebnisse könnten ruhig in etwas größerer Schrift angezeigt werden.
Dennoch: der Fortschritt für den - geduldigen - Benutzer ist nicht unerheblich.

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