Medien

Montag, 9. Juli 2012

Was soll das? Oder: Gehts nicht noch etwas größer?

Eigentlich wollte ich nicht mehr bloggen - eigentlich. Nun bin ich überredet worden, etwas zum Bloggen zu schreiben. Daran sitze ich gerade und sehe mir erneut ein paar Websites an. Dabei bin ich auch auf gei.digital gestoßen. Und nein, das ist kein Blog, sondern, so der Eigentitel "Die digitale Schulbuch-Bibliothek". Klingt gut, und was dort geboten wird, ist auch nicht schlecht, es sind vor allem Schulbücher aus dem Kaiserreich. Gut finde ich, dass die gescannten Werke nicht nur angesehen, sondern als Pdf-Dateien herunter geladen werden können. Nur macht mich stutzig, wie groß die Dateien dazu sind. Ein 200 Seiten dickes Schulbuch (Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten) ist sage und schreibe 521,79 MB groß, ein 28 Seiten großer "Atlas zur territorialen Entwicklung Preußens" belegt über 155 MB auf der Festplatte. Festplatten erreichen inzwischen zwar locker die TB-Grenze, aber bei SSDs, die immer wichtiger werden, sind 128 GB immer noch eher die Regel. Oder sollen diese Werte nur vom Download abhalten?

Donnerstag, 7. April 2011

Mendeley, Zotero oder Citavi

Ist zwar kein neues Thema, aber dennoch mal wieder ein Hinweis auf die verschiedenen Literaturverwaltungsprogramme: http://www.ub.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/schulungen/litverw_zot_mend.pdf

Sonntag, 16. Januar 2011

Paul Nolte und die Wikipedia

Die ZEIT bringt einen Artikel über die Wikipedia und leitet sie mit einem Zitat von Paul Nolte ein, der sich arüber amüsiert, wie irritiert seine Studierenden sind, wenn er ihnen rät, sich in einen Sachverhalt mit Hilfe der Wikipedia einzulesen.
Was ich an dem Artikel aber noch interessanter finde, ist der Hinweis auf die Möglichkeiten des collaborativen Arbeitens mit Hilfe einer Wiki. Was viele übersehen, dass sich eine Wiki eben auch eigenständig einsetzen läßt (und entsprechend auch von vielen so genutzt wird). Für Hochschulzwecke haben wir unsere Lernwerkstatt Geschichte eingerichtet, wobei dort nur ausgewählte Autoren veröffentlichen können. Vielleicht sollten wir die Anregung aus dem ZEIT-Artikel bzw. den Kommentaren aufnehmen und dort stärker studentische Arbeiten veröffentlichen - eine wird sicher demnächst zu unserem neuen Schwerpunktthema "Transatlantische Migration" eingestellt werden. Dieses Thema wird übrigens zwei andere Wiki-Projekte aufnehmen: Zum einen haben im Rahmen unserer letzten Sommeruni eine Wiki zu den Briefen der Sophie Meinecke eingerichtet und zum anderen setzen wir derzeit begleitend zu meinem Seminar über Amerikaauswanderung ebenfalls eine Wiki ein. Es ist die in Stud.Ip integrierte Wiki, die mittlerweile gut verwendet werden kann.
Der nächste Schritt wäre in der Tat der Einsatz einer Wiki für Forschungszwecke. Ein, zwei Ideen habe ich schon dazu. Anregungen sind willkommen.

Briefe des amerikanischen Bürgerkriegs

Archivalia verweist auf einen Artikel der New York Times über Dokumente des Bürgerkriegs, die in der New York Library aufbereitet. Interessant sind aber auch die kritischen Kommentare am Ende des Beitrags.

Freitag, 10. Dezember 2010

Lehre laden

Wortspiele haben es ja so an sich, aber im Lehreladen der Uni Bochum gibt es - zumindest zeigt das erste Blick - durchaus gute Hinweise zur Lehre und zum Präsentieren. 

Dienstag, 5. Oktober 2010

Die dialoge Welt

NB: Die folgende Überlegung entstand nach einer Sektion des Historikertags.

Immer noch werden Debatten um die Frage, was denn "besser" sei, das Buch oder "das" Internet, geführt. Dabei sind diese Debatten sinnlos. Wir leben, arbeiten und denken längst in beiden Welten. Der digitalen und der analogen. Beide sind oft so verschmolzen, dass sie kaum noch zu trennen sind. Deshalb ist die Bezeichnung der dialogen Welt angebracht. Dieser Begriff meint die enge Verbindung beider Welten. Wenn wir etwa nach Büchern in opacs suchen, dann nutzen und denken wir schon anders als vor 30 Jahren, als wir uns durch alphabetische und Sachkataloge arbeiten mussten. Rezensionszeitschriften haben längst an Bedeutung verloren, seit es HSozKult gibt. Wir suchen, finden und bewerten das Gefundene also immer mehr auf der Basis digitaler Informationen. Aufsätze und Rezensionen sind weltweit über Plattformen wie JSTOR oder Muse erreichbar. Während es vor 10 Jahren noch ein großer Schritt war, dass es das Freihandmagazin von Stuart Jenks gab, können jetzt alle Ausgaben vieler wichtiger Zeitschriften online gelesen werden. Es könnten noch mehr sein, aber es das ist keine qualitative Frage mehr. Weshalb Historiker angesichts dieser Entwicklung irritierende Debatten über den Nutzen digitaler Informationen führen, finde ich schon sehr seltsam.
Zudem werden von Wissenschaftlern - nicht Laien - immer mehr Informationen bereit gestellt, deren Aufbereitung vielleicht fragwürdig sein mag, die aber an der Entwicklung selbst nichts ändert. Da ist es vielleicht kein Zufall, dass das Buch derzeit immer wieder als gleichsam DAS zentrale Medium heraus gestellt wird, über welches Einfluss, Rang und Position in der wissenschaftlichen Welt erreicht werden kann. Aus der Perspektive der dialogen Welt sieht das schon anders aus, aus der der digitalen Welt schon fast wie ein letztes Rückzugsgefecht.
Diese Debatten verkennen zudem, dass Wissenschaftler keineswegs so isolierte Wesen in der Wissensgesellschaft sind, wie sie sich gern sehen. Sie sind Teil des Netzes, der Kommunikation, der Gesellschaft. Sie spiegeln damit auch die Widersprüchlichkeit der Gesellschaft im Umgang mit den neuen Medien wider. Oder anders: Die Entscheidung für oder gegen das analoge Buch treffen nicht die Historiker, sondern die Gesellschaft. Wenn sich digitale Bücher in der Gesellschaft endgültig durhgesetzt haben, dann werden die Historiker einfach folgen müssen, weil sie nicht mehr auf die gesellschaftliche Infrastruktur zurückgreifen können. So, wie wir jetzt auch das Netz nur deshalb nutzen können, weil es für viele andere Zwecke nutzbar gemacht wird. Schon allein deshalb bleiben unsere Entscheidungen begrenzt. Es ist nur die Frage, in welche Richtung wir unseren Spielraum nutzen, retardierend oder beschleunigend.

Samstag, 21. August 2010

Nun doch, das iPad

Das iPad - eine erste Bilanz

Ja, ich habe jetzt auch ein iPad und nein, dies schreibe ich auf meinem Notebook (auch wenn die Bildschirmtastatur gut ist, sie erreicht nicht eine echte, zumindest schreibe ich noch auf letzterer schneller). Drei Tage habe ich es jetzt im Einsatz, zum Surfen, zum Lesen, zum Schreiben. Ich nutze Dropbox, Evernote und habe heute als Safari-Ersatz den ziemlich genialen Atomic Web-Browser entdeckt (die Vollversion kostet 79 Cent), der Tabs ermöglicht, einen Vollbildmodus hat und auch sonst einige Extras, die die Arbeit mit ihm sehr angenehm machen. Dazu kommen diverse e-Book-Reader (Stanza, Kindle, iBooks), auf denen aber noch wenige und lediglich kostenlose Bücher gelesen werden (weitgehend aus dem Gutenberg-Angebot).
Der große Vorteil für mich: ich kann das Gerät wirklich wie eine Schiefertafel benutzen, kein Aufklappen, kein Booten, eine lange Akkulaufzeit (die 10 Stunden erscheinen mir realistisch). Als Spielzeug empfinde ich ihn nicht, sondern eher als ein Überall-Computer und - verglichen mit kleinen Netbooks - größerer Funktionalität.
Faszinierend, wenn auch zunächst nur ein Detail, ist die Drehbarkeit: vom Hoch- zum Querformat und zurück. Eigentlich ist es ein kleiner, tragbarer iMac, dem nur noch die Tastatur fehlt. Aber er ist teuer und er wird durch einige Software, der man oft das frühe Stadium der Entwicklung ansieht, noch teurer. Es sind zwar geringe Beträge, aber sie läppern sich. Auf die iWork-Komponenten habe ich noch verzichtet, Keynote wird aber wohl ein Muß. Und ob nun Apple oder nicht, er könnte in der Tat eine neue Entwicklung in der PC-Nutzung einleiten, leicht, schnell, (fast) überall dabei.
Und ja, Schwächen hat er. Gestern musste ich etwa entdecken, dass Fotos ohne Dateinamen angezeigt werden. Und den Slot für die SD-Karte habe ich auch ein wenig vermisst. Manches dürfte sich mit dem Wechsel zu der Version 4 des Betriebssystems verbessern (hoffentlich nicht die Geschwindigkeit verschlechtern), mit manchem wird man leben müssen. Wer sich darauf nicht einlassen kann, muss entweder warten auf die Konkurrenz oder kann ja auch gelassen bei seinem Notebook bleiben ;-)

Die Zukunft des Lehrbuchs?

Vermutlich nicht, aber dennoch ein interessanter Ansatz: http://www.inkling.com/.

Sonntag, 14. März 2010

Überallbüro

Dank IMAP, Zotero, Dropbox oder Evernote kann man eigentlich an jedem Rechner, der Zugang zum Internet hat, arbeiten, ohne sich um die Migration der Daten zu kümmern. Auf die Möglichkeiten, aber auch die Tücken dieser Arbeitsweise verweist der Blog mit dem treffenden Namen "Überallbüro", der zudem sinnvolle Hinweise und Anregungen zur besseren Organisation der eigenen Arbeit liefert.

Freitag, 19. Februar 2010

Deutschland bald ein Entwicklungsland?

Meint jedenfalls Marcel Weiß im Blog netzwertig. Darin findet sich auch der schöne Satz: "Das Internet ist kein Medium neben anderen. Es läuft nicht parallel. Es ist das Medium." Das darf man deutschen Wissenschaftlern, zumindest wenn sie Historiker sind, allerdings nicht sagen, löst Panik aus. Ansonsten stimme ich dem Befund der Technikfeindlichkeit zu. Wie anders war es im Kaiserreich: Falls alle damals wichtigen Innovationen stammten entweder aus Deutschland oder wurden dort begeistert weiter entwickelt - teilweise leben wir heute noch davon.

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