Donnerstag, 23. Oktober 2008

Die Stadt, das Dorf und der Unsinn

Hannover hat ja den Ruf einer stinklangweiligen Stadt weg; vornehmlich von Leuten, die noch nie hier waren, im Theater am Aegi aufgetreten sind oder auf der Bühne vom Scheinwerferlicht so geblendet waren, dass sie eh nichts gesehen haben. Dabei hat die Stadt schon was zu bieten und einer der schönsten Orte ist die Cumberlandsche Galerie und eines der besten Events sind die Auftritte der Fitzoblongshow. Kaum jemand dürfte so selbstbewußt so falsch auf der Bühne sitzend singen wie Michael Quasthoff, dem man den berühmten Bruder sicher nicht anhört. Die von ihm und Dietrich zur Nedden vorgetragenen Texte machen einfach Spaß, mehr noch die Gäste und wenn es einer wie Wenzel Storch ist, der Katzenfotos mit Sakropop unterlegt, dann wird es ein gelungener Abend. Dass Hannover irgendwie ein Dorf ist, merkt man als Zugezogener daran, dass einem überall Bekannte über den Weg laufen wie in diesem Fall ein bekannter Dorfforscher und Kollege, mit dem ich mich endlich über Kiebingen unterhalten konnte.

Der Wert der Spiegeldisplays bei Notebooks

Kaum sind die neuen MacBooks auf dem Markt, schon fängt ein verbissener Glaubenskrieg über die Spiegeldisplays statt. Zwar muss ich zugeben, dass ich auch ein mattes habe, inzwischen aber der Meinung bin, dass spiegelnde Displays mehr Lebensfreude und weniger Rückenschmerzen zur Folge haben dürften; vor allem bei Beamerpräsentationen. Es scheint nämlich eine unausrottbare Leidenschaft vieler Präsentanten darin zu bestehen, das, was man vor sich sieht - nämlich auf dem Display des Rechners - noch einmal hinter sich zu sehen, nämlich das Bild des Beamers auf der Leinwand. Vielleicht ist es auch ein unausrottbarer Argwohn gegenüber der Technik. Jedenfalls gehört unweigerlich zu jeder Präsentation ein Vortragender, der, am liebsten stehend, d.h. leicht vornüber gebeugt, entweder auf der Tastatur herumfuchtelnd oder die Maus völlig chaotisch über den Bildschirm schiebend, vor dem Rechner stehend, sich dann noch, als sei diese Haltung nicht schon anstrengend genug, nach rechts (seltener nach links, warum auch immer), sich gleichsam nach hinten verbeugend, über die Schulter nach der Leinwand späht. Das sieht nicht nur absurd aus, manchmal regelrecht erbärmlich, sondern es kann auch einfach nicht gesund. Spiegeldisplays sind hier die perfekte Lösung. Zwar wäre auch ein am Bildschirm angebrachter Spiegel nicht schlecht, aber weitaus weniger elegant, als ein spigelndes Display, das dem Präsentanten, in angenehmer, entspannter Haltung am Rechner sitzend, die Möglichkeit bietet, zugleich das Bild auf dem Display UND das Bild des Beamers zu sehen. Hier, wie auch in anderen Fällen der modernen Technik, ist die Industrie wieder mal weiter als der dumme User.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Dorf und Kleinbahn
Am 4. November fand in Wietze im Deutschen Erdölmuseum...
KHSchneider - 6. Nov, 11:36
Es passiert doch einiges
Hier ist es in den letzten Monaten sehr, sehr ruhig...
KHSchneider - 20. Mai, 20:10
Blog Befreiung 1945
Nach einiger Zeit der Ruhe beginnt hier vielleicht...
KHSchneider - 4. Mär, 17:01
Das "verschwundene" Jahrhundert
Mein Kollege Carl-Hans Hauptmeyer hat in der hannoverschen...
KHSchneider - 17. Sep, 18:13
Erster Weltkrieg
Wieder zurück!Auf Digireg ist es lange recht ruhig...
KHSchneider - 13. Mai, 17:39

Archiv

Oktober 2008
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 4 
 5 
 6 
 8 
 9 
10
11
13
15
16
17
18
19
20
22
25
27
28
29
31
 
 
 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Web Counter-Modul


Berlin
Dorf
Geschichte
Hannover
Hochschule
Krieg
Medien
Migration
Minden 1759
Museen
Region
Ressourcen
Revolution 1848
Schaumburg
Software
Stadtplanung
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren