Montag, 8. Oktober 2007

eines Tages

Der Spiegel bietet ein neues Portal für Leser, auf dem sie selbst erlebte Geschichte, aber auch andere Infos (etwa zur neuen Richthofen-Biographie) einstellen können.

Freitag, 5. Oktober 2007

Abschiedsvorlesung

Die Abschiedsvorlesung von Randy Pausch ist eine beeindruckende, nachdenklich stimmende Vorlesung.

"Fremde Federn"

Und wieder Plagiate: Schon ein paar Tage her und Anlaß für andere, auch hier kurz vorgestellte Blogs ist das von Debora Weber-Wulff vorgestellte Ranking von Anti-Plagiats-Software, hier vorgestellt von heise. Ergänzend sei noch einmal auf ihr Portal Plagiat hingewiesen, u.a. mit der Lerneinheit "Fremde Federn Finden".
Von den auf diesen Seiten genannten Links ist besonders dieser besonders interessant, zeigt er doch, dass bei der Vermeidung von Plagiaten die Lehrenden aktiv am Schreibprozess beteiligt sein müssen. Deshalb als Lektüre besonders allen Lehrenden, die hier lesen, empfohlen; und den Studierenden als Anforderungskatalog an ihre Lehrenden.

Berkeley

Ich hatte hier schon über I-Tunes-U berichtet; Berkeley liefert aber auch Videos. (Danke, Ralf)

Dienstag, 2. Oktober 2007

Plagiate

Eigentlich wollte ich schon vor Wochen auch über dies Thema schreiben, aber nun sind mir wieder einmal andere zuvor gekommen. Jan Hodel formuliert sehr schön, die Einwände gegen Anti-Plagiat-Software: der Ansatz, der dahinter steht, ist schon falsch und der Generalverdacht, den manche Lehrende auch in Hannover gegen Studierende wenden, kann sich schnell auch gegen sie wenden. Aber eigentlich artikuliert sich auch in dieser Debatte wieder einmal das offenbar weit verbreitete Unbehagen (vorsichtig ausgedrückt) gegen die neuen, konsekutiven Studiengänge. Wieder einmal heißt es: "Haltet den Dieb." Wenn die Fächer die Studierende ohne Not (denn das ist nicht die Folge der neuen Studiengänge) mit Prüfungsleistungen überziehen, sollten sie dann hinterher nicht über die hohe Prüfungsbelastung jammern und den immanenten Zwang zum Abschreiben. Wie wäre es mit überlegter formulierten Anforderungen an die Studierenden, abgewogeneren Prüfungsleistungen und einer engagierten Lehre (ja, ich weiß, wir sind alle soo engagiert, aber jeder kennt sie die "schwarzen" Schafe)? Dann bleibt etwas mehr Zeit für eine gute Betreuung der Studierenden und die Lehrenden setzen sich nicht der Gefahr aus, daß auch ihre Texte einer kritischen Plagiats-Prüfung unterzogen werden.

Montag, 1. Oktober 2007

das sicherste Ensemble der Welt

Schade, wirklich schade, dass dies kein Autoblog ist, sonst würde ich auf dies Video verweisen. Wirklich schade. Ach ja, seit 33 Jahren Renault-Fahrer (mit ein paar unwesentlichen Unterbrechunge).

Sonntag, 30. September 2007

Westfalen und Niedersachsen

Mit einer großen Ausstellung setzte sich 2003 der Landschaftsverband Westfalen mit dem Aufbruch Westfalen in die Moderne auseinander. Die Internetpräsentation bietet dazu eine gute Darstellung, die über simple Informationen (wie sie auch heute noch zu finden sind) eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen, beginnend mit einer differenzierenden Begriffsbestimmung "Moderne".

Vergleicht man diesen Ansatz, zentrale Phasen regionaler Geschichte als gesamtgesellschaftliche, durchaus ambivalente, widersprüchlich (und widersprüchlich erfahrene) Prozesse abzubilden, die gleichzeitig eingebunden sind in überregionale Entwicklungen mit Veranstaltungen wie dem Tag der Landesgeschichte 2007 in Hannover, so werden Diskrepanzen deutlich, die nicht allein mit dem unterschiedlichen Konzept (hier große Ausstellung, dort öffentliche Vorträge) erklären lassen. Im Gegensatz zu Westfalen bleibt Niedersachsen ein Nachkriegskonstrukt, das sich weder um vergangene noch gegenwärtige einheitliche regionale Erfahrungen gruppieren läßt. Es gibt auch kein Projekt wie "Modernisierung", sondern Niedersachsen war und ist durch starke regionale Unterschiede geprägt, bildete keine Einheit. Mithin fehlt es an verbindenden historischen Erfahrungen, was bis in die jüngste Vergangenheit und in die Gegenwart gilt.

Der Osten mit der Region um Braunschweig und Wolfsburg unterscheidet sich derart signifikant vom Westen, dass hier kaum eine Verbindung möglich erscheint. Der Versuch, in dieser Situation über "Landesgeschichte" eine neue Sinnstiftung zu betreiben, bekommt dann schon fast skurrile Züge (wobei ich von "Sinnstiftung" ohnehin nichts halte). Hannover als Zentrum ist zu schwach, die "Ränder" haben ihre eigenen Zentren oder sind anderen größeren Zentren zugeordnet wie Hamburg, Bremen, dem Ruhrgebiet oder den Niederlanden. So bleibt es bei einem lediglich akzeptierten Zustand. Das spiegelt sich auch in der "Landesgeschichte" wider, die eben nicht wie in Westfalen, Brandenburg oder Bayern auf einen realen historischen Prozess sich beziehen kann, sondern diesen konstruieren muss. Damit geht der Landesgeschichte aber auch die Spannung verloren, sie bezieht sich immer wieder nur auf das Land, nicht auf die Geschichte, verbindet "niedersächsische" Prozesse nicht mit allgemeinen gesellschaftlichen Erfahrungen. Es bleibt bei Splittern, bei Personen, Gruppen, Ereignissen, die unverbunden nebeneinander stehen.

Samstag, 29. September 2007

Projektitis

In Deutschland, so mein Eindruck, gibt es eine regelrechte "Projektitis". Offenbar können viele Neues nicht mehr einfach so beginnen, sondern sie brauchen Projekte, Titel, Geld usw. Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einem Kollegen über ein Alumni-Projekt unterhalten. Sehr wichtig. Mein Hinweis: auch ein Blog, wie dieser hier, könne den Kontakt mit den Alumni sicher stellen, wurde mit dem Hinweis gekontert, dafür müsse man erst "Projektmittel" beantragen. Projektmittel für einen Blog? Hallo, wo sind wir? Statt die Gelder für irgendwelche Projekte, die viel Geld kosten und dennoch oft nur begrenzte Wirkung haben, auszugeben, sollten wir unsere Mitarbeiter ordentlich bezahlen und beschäftigen.


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Skriptorium

Eric Steinhauer hat ein neues Blog, Skriptorium, eingerichtet, in dem es um "Wissenschaftliches Publizieren und Bibliotheken" geht, wobei er besonders auf Chancen und "Probleme des wissenschaftlichen Publizieren" eingehen will.


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Mittwoch, 26. September 2007

Zotero 2

Ich habe hier schon einmal über Zotero berichtet und liefere jetzt einen kleinen weiteren Bericht nach, denn das Projekt begeistert mich immer wieder aufs Neue, was mich nicht daran hindert, auf die nächste Version, vor allem "deutsche" Zitierstile zu warten. Bislang hatte ich mit Bibliographix gearbeitet, mir Citavi angesehen und immer wieder mal einen Blick auf Litlink geworfen. Aber Zotero kann (fast) alles, was diese Programme können, ist dabei wesentlich besser mit dem Browser verbunden, benötigt keinen "Picker" wie Citavi und ist klein und schnell. Tags können schnell miteinander kombiniert werden, es können virtuelle Ordner (Sammlungen) angelegt werden, der Import aus dem Gbv aber auch aus H-Soz-Kult funktioniert. Das Programm bietet dann noch so nette Details wie Links auf Dateien, wobei zwischen "Dateien ansehen" und "Datei zeigen" unterschieden wird. Die Sammlungen sind virtuell, d.h. die dort abgelegten Titel sind in der Gesamtdatei (Meine Bibliothek) auch vorhanden, so daß schnell Sonderverzeichnisse etwa für Literaurlisten oder Bestelllisten angelegt und wieder gelöscht werden können. Ich kann das Programm nur empfehlen, die Vorteile überwiegen, Nachteile sind nur wenige vorhanden und dürften in nächster Zeit beseitigt werden. Ach ja, und die Kooperation mit Firefox 2.0, die notwendig ist, ist auch kein wirklicher Nachteil, denn FF ist der faszinierendste Browser auf dem Markt (sorry, Opera).


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Dienstag, 25. September 2007

1759 Der Anfang

Am Anfang eines Projektes wie jetzt zur Schlacht bei Minden 1759 stellt sich bei mir immer eine Art Euphorie ein: vieles ist möglich, bei jedem Gespräch, jeder Recherche ergeben sich neue Perspektiven, die noch offen bleiben, nicht auf ihre Realisierbarkeit überprüft werden müssen, sondern zunächst eher Perseptive sind, mehr nicht. Es ist zugleich Vorfreude auf das, was in einigen Monaten sich realisieren läßt, auch die Freude auf die Arbeit mit Studierenden, das Warten auf die Überraschungen, auf die Kreativität der Kommilitonen. Und gleichzeitig blende ich ein wenig aus, dass zu einem Projekt auch die Pannen gehören, die Fehler, die Aussteiger, die Mißverständnisse.

Jetzt jedenfalls sind derzeit noch die Perspektiven wichtiger als die Befürchtungen. Und da bietet sich ein breites Feld an Aspekten, denn einerseits ist die Schlacht bei Minden gut überliefert, was allein eine Reihe von zeitgenössischen Abbildungen und Publikationen belegen, andererseits ist die Überlieferung fast allein auf die Schlacht, aber nicht auf den Kontext konzentriert. Und was derzeit ebenfalls spannend ist: die Überlieferungsgeschichte, die zumindest in Deutschland - mal von Minden abgesehen - weitgehend erloschen ist. Engländer und Kanadier erinnern an die Schlacht, aber kaum jemand in Hannover oder anderen nordwestdeutschen Städten, obwohl gerade für Nordwestdeutschland die Schlacht von großem Interesse war.

Was heute, gerade beim Besuch des Preußenmuseums in Minden wieder aufgefallen: Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe, dessen Artikel in der wikipedia leider sehr knapp und oberflächlich ausgefallen ist. Eine plastische Beschreibung aus dem Jahr 1761 (
Charakterzüge und Anecdoten von dem verstorbenen Grafen Wilhelm von Schaumburg-Bückeburg.
In: Neues militärisches Journal. 1788-1805. 1788, 1.Bd., S. 123- 127) findet sich als digitale Version in der in einem Bielefelder Digitalisierungsprojekt (dort unter Suche: Wilhelm Schaumburg-Lippe).

Es sind aber nicht nur die bekannten Personen, sondern auch die unbekannten Personen, der Versuch, ihnen etwas näher zu kommen (oder das Fremde an ihnen besser zu erfassen), was dies Projekt spannend werden läßt.


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