Sonntag, 30. August 2009

Lieber genauer lesen, finde ich!

Nando Stöcklin hat in einem Blogbeitrag darauf hingewiesen, dass die Wikipedia eine andere Funktion hat als Forschung, nämlich als Zielgruppe die allgemeine Öffentlichkeit hat, weshalb sie "primär" ein Dienst für die Öffentlichkeit, nicht für die Forschung ist. Das leuchtet auch ein, die Wikipedia kann derzeit keine Forschungsprozesse abbilden, sondern nur deren Ergebnisse referieren. Das klappt manchmal sehr gut, manchmal weniger gut. Weshalb Klaus Graf daraus gleich "dummes Zeug" machen muss, ist mir unverständlich. Zur Wissenschaft gehört auch das Anerkennen anderer Meinungen und Positionen. Das Ganze ist übrigens durch eine Sendung von Peter Haber ausgelöst worden. Worauf Stöcklin übrigens verweist, ist die Tatsache, dass die Wikipedia eine Enzyklopädie sein will, d.h. hier sollen Forschungsergebnisse wiedergegeben werden. Dass damit auch das "Strukturieren" von Informationen gemeint ist, wie Graf gegenüber Stöcklin einwendet, hat dieser gar nicht in Frage gestellt. Aber Wissenschaft ist nicht nur "Theoriefindung" oder "Strukturieren" von Informationen, wie Graf in seinem Blogbeitrag anmahnt, sondern auch Erkenntnisgewinn durch Forschung. Das kann aber eine meines Erachtens eine Enzyklopädie im engeren Sinn kaum leisten.

Mittwoch, 26. August 2009

Der König stinkt.

WDR Zeitzeichen.

Samstag, 22. August 2009

Hannover war kein Einzelfall

Korrupte Professoren (sind das eigentlich alles nur Männer?) sind offenbar kein Einzelfall in Deutschland, wenn man die neuesten Schlagzeilen liest, wie etwa im Spiegel.

Freitag, 21. August 2009

Neue Wege: Pagehand für Mac OS

In der Windows-Welt ist das Angebot an Textverarbeitungen sehr überschaubar: da gibt es MS Word und OpenOffice. Alternativen sind fast vergessen wie WordPro, WordPerfect oder gar Abiword. Neuerdings versucht es Lotus mit einem auf OpenOffice basierenden Symphony. Dann gibt es noch die Außenseiter wie das funktionale Textmaker oder das eher innovative, aber mittlerweile auch sehr komplexe Papyrus. Bis auf Papyrus gibt es aber kein Programm, bei dem man das Gefühl hat, es würden neue Wege beschritten.
Unter dem Mac sieht die Sache etwas anders, hier ist die Dominanz von MS Word nicht so eindeutig und es werden kreative Programme angeboten wie Pages, Mellel oder auch Nisus. Dazu kommen reine, schnelle Editoren wie Beans. Ich möchte hier kurz ein Programm vorstellen, welches recht neu auf dem Markt ist und durch einige Besonderheiten auffällt, es heißt „Pagehand“. Zunächst fällt die Geschwindigkeit auf: Es startet in kürzester Zeit. Dann fällt der sehr „aufgeräumte“ Bildschirm auf. Oben gibt es nur eine Iconleiste mit dezent gestalteten Icons, die aber nur einen kleinen Teil der Leiste einnehmen. Es stehen nur sehr wenige zur Verfügung. Darunter gibt es eine Tableiste, in der mehrere Dokumente angezeigt und schnell aufgerufen werden können und darunter ein Lineal. Dann befindet sich Links eine Liste, die zwei Gruppen von Informationen bereit hält: Absatzinformatonen und Zeicheninformationen. Alles wichtige ist dabei: Abstand, Ausrichtung, Einzüge, Tabs, Bullets und Nummern. Diese Informationen können jeweils Absatzvorlagen schnell und einfach zugewiesen werden. Für die Definitionen von Vorlagen (Styles) steht auch noch ein Editor zur Verfügung. Das Programm ist stark auf die Erstellung von typographisch gelungenen Texten ausgelegt und wird noch in der Richtung weiter ausgebaut werden. So gibt es nicht nur in den Einstellungen die Möglichkeit, spezielle Fontkategorien zu bilden, sondern auf der Website gibt es eine Einführung in typographisch korrekte Schreibweisen.
Pfiffig ist die Verwandlung der Menüleiste: werden neue Abschnitten eingefügt, wird statt der Icons eine neue Menüleiste mit allen notwendigen Informationen angezeigt.
Im Gegensatz zur etablierten Konkurrenz sieht das alles etwas anders aus, ist aber vor allem nicht überladen mit Icons, Ribbons oder sonstigem Zeug. Für den Kontakt mit der „Außenwelt“ stellt das Programm ein weiteres Feature zur Verfügung, es erzeugt Hybrid-Pdf-Dateien, also solche, die einerseits normal als pdfs-geöffnet, vom Programm aber weiter bearbeitet werden können. Bislang bietet meines Wissens nur Papyrus diese Lösung.
Das Programm ist noch neu auf dem Markt und es fehlen, gerade für das wissenschaftliche Arbeiten einige Features, speziell Fuß- und Endnoten oder Inhalts- und andere Verzeichnisse. Beides soll in den nächsten Versionen (die aktuelle ist die Version 1.05) noch kommen. Außerdem fehlt eine Unterstützung für andere Sprachen als Englisch. Immerhin funktioniert die systemweite Rechtschreibprüfung.
Besonders hervorzuheben ist der Support, selbst Anfragen per Mail wurden am Samstagnachmittag in kurzer Zeit beantwortet, außerdem gibt es ein Forum. Der Ton ist freundlich und entgegenkommend. Ach ja, das Programm kostet Geld, derzeit sind es $ 39,95. Das ist nicht wenig, aber wer eine schnelle, nicht überladene Textverarbeitung haben will, bekommt etwas Besonderes.

Was ich noch vergessen hatte: Den Hinweis auf Pagehand verdanke ich der Website von Scrivener, ein anderes, für Autoren geschriebenes Programm jenseits von Word. Bemerkenswert ist auch, dass der Programmierer offen auf Alternativen hinweist, wie eben auf Programme wie Pagehand, aber auch Alternativen zu Scrivener.

Freitag, 7. August 2009

Sommeruni

Die diesjährige Sommeruni im Museumsdorf Cloppenburg ist bald vorbei. Hinter uns liegen Tage, in denen wir uns intensiv mit der Geschichte der Amerikaauswanderung beschäftigt haben, aber auch der Konzeption eines Freilichtmuseums. Das Museum im Tagesbetrieb zu erleben, gehört sicher zu den besonderen Erfahrungen dieser Woche. Für unsere Gruppe waren auch die morgendlichen Frühstücksgespräche ein besonderes Erlebnis.
Aber das alles wurde übertroffen von der Lektüre der Briefe selbst. Die Ergebnisse können hoffentlich bald in der Lernwerkstatt nachgelesen werden.

Dienstag, 4. August 2009

Das Ende der Idylle

Wir sind auf Sommeruni und besichtigen gerade die Wehlburg im Museumsdorf Cloppenburg. Die zuweilen als vergleichsweise authentische Hofanlage erweist sich bei näherem Hinsehen als bunte Zusammenstellung von Objekten aus einem Zeitraum von mindestens 100 Jahren.

Freitag, 10. Juli 2009

Bilder vom Bauern

Es ist schon seltsam, aber auch symptomatisch. Wir haben heute nachmittag in der Jahrestagung des Arbeitskreises für Agrargeschichte zum Bild der Bauern in der Geschichte lediglich nur bei einem Vortrag wirklich Bilder gesehen. Sonst wurde über den Begriffs des Bauern gesprochen. Das war und ist gerade spannend, zeigt aber auch unsere Probleme in der Analyse von Bildern.

Dienstag, 7. Juli 2009

Fassaden

Unterwegs am Prenzlauer Berg, das Leben spielt sich auf den Straßen ab, Cafés und Restaurants reihen sich aneinander. Das Leben ist bunt, die Häuser saniert. Was das heißt, sieht man an einzelnen Gebäuden, die aus der Zeit vor 1990 stehen geblieben sind, etwa gegenüber von Schall und Rauch in der Gleimstraße. Bildbände zeigen, die - aus westlicher Sicht - Trostlosigkeit dieser Stadt noch Ende der 80er Jahre, die verfallenen Fassaden und Häuser, das triste Straßenleben, die ärmlich gekleideten Menschen. Allerdings beschäftigt die Stadt gerade dieser Tage ein anderes Thema: Die S-Bahn fährt mal und mal nicht, weil die Züge nicht regelmäßig gewartet wurden und der Betrieb beinahe aus Sicherheitsgründen stillgelegt worden wäre. Die Deutsche Bahn hat kräftig für den Börsengang gespart, auch an den Werkstätten und den Beschäftigten. Die Quittung erhalten jetzt die Berliner und die Touristen der Stadt. Berliner Zeitung vom 7.7.2009

Mauerbilder

Die Mauerbilder von Karl-Ludwig Lange. Einige davon finden sich auch in dem einestages-Maueralbum. Besonders eindrucksvoll ist die Website des Berliner Senats zur Berliner Mauer, die u.a. Luftbildaufnahmen von 1989 enthält.

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