Sonntag, 24. Februar 2013

Andere waren schneller

Ach, sowas, habe gerade ein wenig Mittel für ein Projekt "Wissenschaft trifft Laienforschung" bekommen und dabei sind sie in den USA schon viel weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science.

Freitag, 22. Februar 2013

Geist von 1813

Zum sogenannten "Geist von 1813" einige Links bei Archivalia. Wichtig für unser Projekt zu Hannover am Vorabend.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Amazon vs. Google Books

 

Für ein Aufsatzprojekt habe ich in den letzten Wochen mehrere amerikanische Veröffentlichungen, die über Bibliotheken nur schwer zu besorgen waren, gekauft. Dafür sprach u.a. der geringe Preis - sie waren durchweg deutlich billiger als gedruckte Bücher. Dafür sprach und spricht auch, dass die Titel überall gelesen werden können. So weit, so gut. Es gibt aber auch einige Probleme, wie ich jetzt, allerdings auf einer sehr schmalen "empirischen" Basis feststellen musste.

 

Bei Amazon bestehen diese vor allem darin, dass immer noch exakte Seitenangaben die Ausnahme zu sein scheinen. Es bleiben nur die Positionsangaben, die aber nicht zitierfähig sind. Bei Google Books sieht das teilweise anders aus, weil hier auch die Option besteht, sich die gescannten Seiten anzusehen. Doch dabei zeigten sich ebenfalls Probleme. Zum einen, und das ist besonders ärgerlich, wurden in einem Buch, einem Sammelband, zwar die Seiten schön gescannt und damit leicht zitierbar angezeigt, jedoch fehlte ein kompletter Aufsatz! Einfach so. Das ist nicht alles, beim Lesen stoße ich immer wieder auf Meldungen, wie "Hoppla! Beim Einblenden dieser Seite ist ein Fehler aufgetreten!" Na Hoppla, so locker geht also Google mit meinen Büchern um! Es handelt sich übrigens um den Band von Brendan Simms und Torsten Riotte über "The Hanoverian Dimension in British History, 1714-1837". Bei dem Buch von Jonathan R. Dull, "The French Navy and the Seven Years War" kann man theoretisch zwischen den gescannten Seiten und dem Fließtext umschalten, wobei immer auch Seitenzahlen angegeben werden. Mal klappt das, mal nicht. Und auch die Anzeige meiner Notizen klappte mal, mal nicht.

Das ist schon einigermaßen ernüchternd, weshalb ich mich mit dem Kauf von Büchern über Google Play in Zukunft zurück halten werde. Allerdings noch was Positives zum Schluss: Ältere, eingescannte Werke werden gerade mit der Android-App von Google Play schnell und gut angezeigt.

Gleichwohl bleibt ein ungutes Gefühl. Die Abhängigkeit vom Anbieter und von der Erreichbarkeit des Servers wird hier dem Benutzer stärker als bei Amazon vor Augen geführt. Das ist besonders deshalb schade, weil ansonsten das Angebot von Google nicht nur günstiger, sondern für akademische Zwecke geeigneter zu sein scheint.

Und kommerzielle Alternativen: Zumindest die von mir gekauften e-Books gibt es sonst nirgends, die deutschen Anbieter setzen derzeit wohl mehr auf Massenware als auf akademische Veröffentlichungen. Damit entfallen auch die Chancen, DRM-freie Bücher zu bekommen. Neuere wissenschaftliche Werke scheint es, sofern sie nicht frei vorliegen, wenn, dann nur bei den beiden genannten Anbietern vorhanden zu sein.

Samstag, 16. Februar 2013

Citavi

Die Entwicklung von Literaturverwaltungen wird zwar andernorts schon kritisch beobachtet, ich dagegen freue mich als schlichter Anwender auf erkennbare Verbesserungen bei den Programmen, die ich kenne. Über die neue Version von Litlink hatte ich ja schon berichtet, Bibliographix ist seit einiger nicht nur kostenlos (es wird aber um Spenden gebeten), sondern in zwei Varianten (Plus und Bachelor, wobei Bachelor neue Icons erhalten hat) erhältlich. Citavi dürfte an den meisten deutschen Hochschulen derzeit am verbreitesten sein, weil an den vielen Standorten Lizenzen für alle Mitarbeiter und Studierenden gekauft wurden. Die Entwicklung geht etwas langsamer vonstatten als etwa bei Bibliographix, dafür wartet die Preview (heute wurde die 3. Version veröffentlicht) der nächsten Version 4 mit einem Addin für Word auf, das direkt innerhalb der Textverarbeitung den Zugriff auf die Daten in der Literaturverwaltung ermöglicht. Mehr noch, war es bislang notwendig, in zwei Schritten ein Literaturverzeichnis anzulegen, so werden nun die Daten fertig formatiert eingefügt (wie es Zotero schon jetzt kann). Allerdings ist es eine Preview, vom produktiven Einsatz wird abgeraten. Außerdem verwendet die Version 4 ein anderes Datenformat als 3, das nicht abwärtskompatibel ist.

Sonntag, 10. Februar 2013

Rolf

Im Netz war er nicht zuhause, aber in seiner Region, vor allem in Obernkirchen. Hier bewegte er viel. Sei es das Bilderhauer-Symposium, das Stadtmuseum oder der jüdische Friedhof: überall wurde er initiativ, riss auf seine einmalige Art die Menschen mit, faszinierte, begeisterte. Am 2. Februar ist Rolf-Bernd de Groot mit 64 Jahren gestorben. Ich habe erst gestern davon erfahren. Und trauere.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Einstürzende Archivbauten

Archive müssen nicht erst einstürzen, um unbenutzbar zu werden. Es gibt auch einfachere, billigere und vor allem unauffälligere Mittel. Man läßt sie personell einfach austrocknen. Zu wenig Personal heißt eben: Keine oder stark begrenzte Öffnungszeiten, kaum Beratung und vor allem: unzureichende Erschließung der vorhandenen Bestände. Das ist besonders praktisch, denn diese Bestände sind für den Benutzer schlicht nicht existent, was die Benutzungswünsche wiederum reduziert. Am Ende kann man dann sogar darauf verweisen, dass es kaum Interesse an dem Archiv gibt und sich deshalb Personalkosten nicht lohnen. Ein personell schlecht ausgestattetes Stadtarchiv verliert außerdem den Kontakt zur übrigen Verwaltung, was wiederum die Ablieferung neuerer Akten erschwert, so dass es nur wenig neue Überlieferung gibt.

Vielleicht sehe ich als einfacher Regionalhistoriker zu schwarz, aber was mir in und um Hannover in den letzten Jahren begegnet ist und immer noch begegnet, deutet stark darauf hin, dass wir einer Entwicklung entgegen gehen, die für regionalgeschichtliche Forschung geradezu fatal ist. In diesen Kontext passt auch, dass die Überlieferung kleiner oder mittlerer Unternehmen überhaupt nicht systematisch gesichert wird. Wo sollen auch die Impulse her kommen, wenn das Personal ausgedünnt wird und selbst technische Ressourcen nur in unzureichendem Maße zur Verfügung stehen?

Auch wenn ich den Begriff der Identität problematisch finde: Der Wunsch der Menschen in den Regionen, die eigene Geschichte zu erforschen, ist weiterhin groß und ungebrochen, es gibt genug Anfragen, die dies immer wieder bestätigen. Dies braucht auch eine fachliche Begleitung. Für universitäre Wissenschaftler/innen ist das uninteressant, weil im Wettbewerb meist nicht nutzbar. Wenn dann die kleinen Archive als Ansprechpartner auch immer mehr ausfallen, trocknen wir eine kulturelle Vielfalt einfach mal so aus.

Freitag, 4. Januar 2013

Neues von der Literaturverwaltung

Im letzten Jahr hat sich bei einigen Literaturverwaltungen etwas getan: Kurz vor Jahresende hat Bibliographix sein Angebot erweitert: neben dem Programm Bibliographix Plus, das der bisherigen Version entspricht, gibt es jetzt die etwas einfachere Version Bx Bachelor. Beide Programme sind seit einiger Zeit kostenlos, allerdings bitten die Autoren um Spenden (via Paypal - was ich gar nicht mag). Die besondere Stärke des Programms liegt in der automatischen Verknüpfung von Informationen, was sonst nur noch Litlink in dieser Form anbietet. Leider gibt es Bibliographix nur für Windows, gilt auch für Citavi.

Litlink ist kurz vor Jahresende ebenfalls in einer neuen Version erschienen (4.5), die einen besseren Import aus Endnote bietet und vor allem eine Synchronisation mit Zotero! Leider funktioniert letzteres bei mir (und offenbar auch einigen anderen Usern) nicht so richtig. Mal sehen, es wird wohl einen Patch geben.Von den dreien hier erwähnten Programmen gibt es für das auf Filemaker Pro aufbauende Litlink auch eine Version für den Mac.

Citavi gibt es in der Version 3.3, aber seit einiger Zeit liegt eine Preview der Version 4.0 vor, die u.a. ein neues Addin für die direkte Kooperation in Word anbietet, sieht ganz vielversprechend aus. Vielleicht wird ja bald eine fertige Version vorgestellt. Citavi kostet Geld, allerdings haben inzwischen viele Unis für Lizenzen für ihre Beschäftigten und Studierenden angeschafft. Mit einer - einst angekündigten - Mac-Version ist es weiter nichts. Schade.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Wikipedia

Ach, man kann so viel über die Wikipedia schreiben. Was mir aber auffällt, gerade bei Prüfungen oder Seminaren: Leute, seht doch bitte auch in der Wikipedia rein und nutzt sie für die erste Recherche oder eine begleitende Recherche. Auch, wenn es manche nicht gern hören wollen, so bieten doch viele Artikel viel mehr Informationen zu einem Thema als manche wissenschaftliche Einführung. Gerade dann, wenn es um das Verständnis von Details geht, die in wissenschaftlichen Abhandlungen oft voraus gesetzt werden.

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