Panter, Tiger & Co
Angesichts der auch an unserem Seminar stattfindenden "Renaissance" der Militärgeschichte mag mancher bei dem Ausdruck "Panter, Tiger & Co." an die leider immer noch "populären" Panzer der Nazis im 2. Weltkrieg denken (die übrigens für das Scheitern, nicht den Erfolg dieser Waffengattung auf deutscher Seite stehen, das nur so anbei). Nein, wenn ich von "Panter, Tiger & Co." denke, dann an zweierlei, erstens an den Autor Peter Panter, Theobald Tiger oder Ignaz Wrobel, der in den 1920er Jahren vor allem in Berliner Zeitungen nicht nur nette kleine Geschichten aus dem Alltag geschrieben hat (würde er heute in einem Blog schreiben?), sondern der besser bekannt ist unter dem Namen Kurt Tucholsky.
Ich muss dann aber auch an die kleinen rororo-Bändchen denken, in denen diese Geschichten nach dem Krieg Anfang/Mitte der 1950er Jahre erschienen sind und die 20 Jahre später, als ich sie als junger Student auf den Büchertischen heute schon nicht mehr existenter hannoverscher Antiquariate kaufte, schon den verblichenen Charme der Vergangenheit aufwiesen. Diese schon vor über 30 Jahren fragil und altersschwach wirkenden Bändchen (neben Panter, Tiger & Co. von 1954 liegt neben mir auf dem Schreibtisch noch der rororo Tucholsky von 1952), die ich für 1 DM gekauft habe, haben die Zeit und diverse Umzüge vergleichsweise schadlos überstanden.
Sie sind doppelte Zeitzeugen: an die 1920er Jahre und die 1950er Jahre, die eben nicht nur Wiederaufrüstung und Adenauersche Westpolitik kannten, sondern zuweilen auch Erinnerung und Wiederanknüpfen.
Ich muss dann aber auch an die kleinen rororo-Bändchen denken, in denen diese Geschichten nach dem Krieg Anfang/Mitte der 1950er Jahre erschienen sind und die 20 Jahre später, als ich sie als junger Student auf den Büchertischen heute schon nicht mehr existenter hannoverscher Antiquariate kaufte, schon den verblichenen Charme der Vergangenheit aufwiesen. Diese schon vor über 30 Jahren fragil und altersschwach wirkenden Bändchen (neben Panter, Tiger & Co. von 1954 liegt neben mir auf dem Schreibtisch noch der rororo Tucholsky von 1952), die ich für 1 DM gekauft habe, haben die Zeit und diverse Umzüge vergleichsweise schadlos überstanden.
Sie sind doppelte Zeitzeugen: an die 1920er Jahre und die 1950er Jahre, die eben nicht nur Wiederaufrüstung und Adenauersche Westpolitik kannten, sondern zuweilen auch Erinnerung und Wiederanknüpfen.
KHSchneider - 19. Mai, 10:22
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