Vom Nutzen des Internet für transnationale Geschichte
Eigentlich haben sich Zuordnungen wie Lokalgeschichte, Nationalgeschichte oder transnationale Geschichte beinahe aufgelöst. Zumindest dann, wenn wir den historischen Akteuren folgen. Unser kleines, jetzt sich allmählich seiner Fertigstellung näherndes Projekt über die Briefe der 1858 von Niedersachsen nach Kalifornien mit ihrem Mann ausgwanderten Sophie Meinecke zeigt dies immer wieder. Sie und die uns bekannten Angehörigen ihrer Familie sind viel unterwegs, sie halten sich weder an nationale noch kontinentale Grenzen. Sie wechseln zwischen Kulturen und Räumen. Ihnen dabei zu folgen und zudem die historischen Kontexte zu rekonstruieren, ist allerdings nicht leicht. Ohne die Briefe wäre dies nicht möglich gewesen, aber auch nicht ohne die Möglichkeit des Internet. Websites wie Familysearch oder private Seiten haben uns genauso wertvolle Hilfe geleistet wie Google Books oder Archive.org. Klar, es bleiben immer noch viele Fragen, aber erstaunlich viele konnten wir online beantworten. Die Ergebnisse unserer Recherchen werden wir auf der Lernwerkstatt veröffentlichen und hoffentlich auch als Buch.
Übrigens haben wir auch intensiven Gebrauch von Google Docs und Zotero gemacht - auch hier konnten wie unsere Arbeit besser abstimmen als dies mit traditionellen Methoden möglich gewesen wäre.
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