Geschichte

Donnerstag, 4. Februar 2010

Auschwitz

Einen neuen Aufsatzband über Auschwitz mit Beiträgen hannoverscher Wissenschaftlern bespricht kurz die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Über Ruth Klüger wurde vor einigen Jahren bei mir uns einmal eine Magisterarbeit geschrieben.


Dienstag, 2. Februar 2010

Fotogeschichte

Website von Miriam Yegane Arani mit ihren Artikeln zur Fotogeschichte.

Samstag, 23. Januar 2010

"Mord im Namen des Rechts"

Angesichts der immer wieder angeheizten Debatten um den Unrechtsstaat DDR tut es gut, nicht den Nationalsozialismus, dessen Verbrechen und des Schutzes mancher Verbrecher in der BRD zu vergessen. Der Artikel von Ingo Müller in der Berliner Zeitung bietet vielleicht nichts Neues, doch manches, was er dort beschreibt, scheint in der aktuellen Debatte einer politischen Amnesie zum Opfer gefallen zu sein.


Montag, 11. Januar 2010

Christoph Buchheim, 1954-2009

Noch am Ende des alten Jahres ist im Alter von 55 Jahren der Kollege Christoph Buchheim gestorben. Er war seit 2008 Direktor des Historischen Instituts der Universität Mannheim, in den letzten beiden Jahren hat er unser Projekt zur NS-Volksgemeinschaft als Gutachter begleitet und als Kollege bereichert.

Sonntag, 10. Januar 2010

Schulmuseum-Experiment

Die Berliner-Zeitung berichtet über ein kleines Schüler-Experiment zum DDR-Unterricht.


Samstag, 2. Januar 2010

Ein "historischer" Blog

In Form eines Blog wird seit einiger Zeit das bekannte Tagebuch von Samuel Pepys veröffentlicht. Der aktuelle Eintrag ist der vom 1. Januar 1667. Der Blog ist auch mit weiteren Hintergrundinformationen verbunden, außerdem sind die Einträge mit vergleichbaren des schon älteren, aber immer noch spannenden Projekts von Earls Colne verknüpft.

Freitag, 18. Dezember 2009

LWG

Nun hat es die LWG (Lernwerkstatt Geschichte der LUH) auf die Website der c't und in die c't gebracht! Ein kleines Dankeschön an den Redakteur.


Mittwoch, 9. Dezember 2009

1714-1837

Kommt jetzt die Globalisierung auch in Niedersachsens Geschichte an? Jedenfalls soll jetzt, d.h. in fünf Jahren, die Personalunion Hannover-England gebührend gefeiert werden, wie heute die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet. Mal sehen, jedenfalls sind einige gute Historiker dabei, aber es ist die Frage, ob sie sich durchsetzen können. Bislang haftet der Sache etwas Provinzielles an, denn aus englischer Sicht war Hannover eher ein Anhang, daran ändert auch die Sklavenbekleidung aus Osnabrücks nichts. Wir konnten in den letzten Jahren jedenfalls feststellen, dass in Hannovers Erinnerungskultur zwar die völlig mißlungene Schlacht von Hastenbeck ausführlich behandelt wird, die aber weitaus wichtigere Schlacht bei Minden kaum Beachtung findet, frei nach dem Motto: Was nicht auf hannoverschem Gebiet stattfand, ist auch nicht weiter wichtig. Bloß, wie will man dann gleich global denken, wenn der Horizont schon an den hannoverschen Landesgrenzen des 18. Jahrhunderts endet? Lassen wir uns überraschen.

Mittwoch, 18. November 2009

Nationalsozialismus in Schaumburg

Soeben erschienen:
(aus der Mitteilung des Verlags, eine Besprechung folgt demnächst in diesem Blog):

Frank Werner (Hg.), Schaumburger Nationalsozialisten. Täter, Komplizen, Profiteure (= Kulturlandschaft Schaumburg 17), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2009. ISBN 978-3-89534-737-5. Gb. 25 x 17 cm. 664 S. 97 sw. Abb. 2 farb. Abb. 1585 gr.

29,00 €

Mit dem biographischen Sammelband „Schaumburger Nationalsozialisten“ erscheint eine erste wissenschaftliche Bestandsaufnahme des NS-Führungspersonals in Schaumburg-Lippe und der Grafschaft Schaumburg. Im Mittelpunkt steht die lokale Machtelite, die kommunalen Spitzenbeamten und Parteifunktionäre, die maßgeblich über die Ausgestaltung der NS-Politik „vor Ort“ entschieden. Vermessen werden die Karrieremuster, die Selbst- und Weltbilder und die Handlungsspielräume, die sich auch am unteren Ende der Partei- und Staatshierarchie auftaten. Jenseits der biographischen Einsichten legen die Beiträge damit den spezifischen Akzent frei, der die regionale Herrschaftspraxis prägte. Neben die Repräsentanten des lokalen Establishments treten die „kleinen Akteure“, die durch Initiativen „von unten“ der Ausgrenzungspolitik zuarbeiteten – untere Chargen der NSDAP oder gewöhnliche „Volksgenossen“, Männer oder Frauen, die durch Denunziationen, Boykottaktionen und Gewaltübergriffe aktiv und selbstmotiviert zur Herstellung der „Volksgemeinschaft“ beitrugen. Darüber hinaus zeichnet der Band prominente Karrieren nach, die über Schaumburg hinausführten und überregionale Bedeutung beanspruchen können. So wird etwa die Rolle des Gauleiters und stellvertretenden Ostministers Alfred Meyer für die Vernichtungspolitik in der Sowjetunion erstmals präziser untersucht. Auch mit den Beiträgen über den Goebbels-Adjutanten Friedrich Christian zu Schaumburg-Lippe, den in Nürnberg verurteilten Tropenmediziner Gerhard Rose und den unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommenen Generalkommissar der besetzten Niederlande, Fritz Schmidt, vermittelt der Band neue, über den regionalhistorischen Horizont hinausgehende Erkenntnisse.


Frank Werner, Einleitung 11

Der regionale Machthaber: Alfred Meyer

Stefan Brüdermann

„Die Westfalen werden stehen oder fallen“

Alfred Meyer – Als Gauleiter und Reichsstatthalter in Schaumburg 31

Frank Werner

„Gewisse vorbereitende Arbeiten im Zuge der Endlösung“, Alfred Meyer – Manager der Ostpolitik und Teilnehmer der Wannsee-Konferenz 61

Funktionäre des NS-Regimes in Schaumburg

Frank Werner

„Schon die Bezeichnung Nazi lehne ich ab“, Karl Dreier – Der Landespräsident und die Verfolgungspolitik in Schaumburg-Lippe 95

Stefan Brüdermann

Pragmatischer Beamter im Dienst der „Volksgemeinschaft“, Hermann Gebbers – Landrat in Bückeburg und Stadthagen 169

Jan Wendorf

„Ich lebe und sterbe für meinen Führer!“, Gustav Reineking – Kreisleiter in der Grafschaft Schaumburg 215

Wilhelm Gerntrup

„Durch Menschlichkeit kann man Untermenschen nicht beikommen“, Albert Friehe – Bürgermeister in Bückeburg 243

Karsten Klaus

Nationalist, Opportunist, Nationalsozialist, Karl Wachsmuth – Bürgermeister in Rinteln 295

Propagandisten und Profiteure

Tanja Theiß

Journalist als Scharfmacher, Adolf Manns – Schriftleiter der NS-Zeitung „Die Schaumburg“ 321

Lu Seegers

Unternehmer zwischen Profit und Gewissen, Walter Schmidt – Eigentümer der „Schaumburger Steinbrüche“ 365

Schaumburger Karrieren im Nationalsozialismus

Christine Wolters

Humanexperimente und Hohlglasbehälter aus Überzeugung, Gerhard Rose – Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts 407

Thomas Riechmann

Vom Herrenreiter zum Adjutanten von Goebbels, Friedrich Christian zu Schaumburg-Lippe – Karriere im Propagandaministerium 445

Martin Steffen

Ehrenbegräbnis für einen Machtmenschen, Fritz Schmidt – Generalkommissar der besetzten Niederlande 481

Markus Hesse

„Eine ausgesprochene Führernatur“, Gustav vom Felde – SS-Karriere eines Schaumburger Juristen 503

Komplizen an der Basis

Frank Werner

Die kleinen Wächter der „Volksgemeinschaft“, Denunzianten, Boykotteure und Gewaltakteure aus Schaumburg 521

Michaela Kipp

„Strümpfe stopfen für den Führer“, Schaumburger Frauen im Nationalsozialismus 585



Dienstag, 3. November 2009

Ende eines einzigartigen agrarhistorischen Museums

Das agrarhistorische Museum in Alt-Schwerin in Mecklenburg ist bzw. war etwas Besonderes. In der DDR entstanden, sollte es den Weg von der nachfeudalen, gutsherrschaftlichen Landwirtschaft in die Landwirtschaft der DDR zeigen und begründen. Heraus kam ein Museum, das einerseits den didaktischen Charme der DDR bis in die jüngste Zeit widerspiegelte (die noch vor der "Wende" neu konzipierte Ausstellung überlebte die Jahre der Bundesrepublik), andererseits aber gerade damit ein spannendes Kapitel deutscher Landwirtschaftsgeschichte thematisierte. Jetzt soll das Museum verkleinert und modernisiert werden, wie etwa die Ostsee-Zeitung berichtet. Sätze wie die unten zitierten, lassen befürchten, dass dabei gleich die DDR-Geschichte mit entsorgt wird (allerdings heißt es in der Meldung, dass die bei Besuchern "beliebte Schau über die "sozialistische Landwirtschaft" erhalten bleiben solle):
  1. "dem Gast Guts- und Landwirtschaftsgeschichte erlebbar gemacht werden und
  2. die einheimische Bevölkerung im Rahmen des musealen Bildungsauftrages zur Beschäftigung mit der Geschichte und den Traditionen ihrer Heimat animiert werden." (Projektbeschreibung
Auf der Website des Museums habe ich übrigens keinen Hinweis auf den Umbau gefunden.

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