Von einem Kollegen bin ich heute wegen Word 2008 angesprochen worden: Ja, ich weiß, es gibt Word 2007, aber da ich immer stärker der Mac-Welt zuneige, arbeite ich dort mit Word 2008, das weitgehend dieselben Vorteile wie Word 2007 hat, aber sehr schön an die Mac-Welt angepasst ist - wie ich finde. Die aktuelle Version (12.1.4) arbeitet auch schnell und stabil, was von den vorherigen nicht gesagt werden konnte. Inzwischen gibt es auch ein Plugin von Zotero (da Word 2008 kein VBA unterstützt).
KHSchneider - 17. Nov, 17:03
Zwar bin ich kein Fan von Freemind, nutze es aber doch ganz gern, habe aber immer wieder schnell an die Grenzen der Software erreicht. Bei
OS X Freeware bin ich jetzt auf
XMind gestoßen und spontan begeistert. Wesentlich mehr Funktionen und eine grafisch wesentlich ansprechende Gestaltung. Da es auch für Windows und Linux zur Verfügung steht, gibt es auch keine Probleme beim Plattformwechsel.
KHSchneider - 16. Nov, 17:00
Einen neuen Test von Plagiatserkennungssoftware hat Deborah Weber-Wulff
veröffentlicht. Zwar gab es kein sehr gutes System, aber immerhin einige gute. Eine ausführliche Beschreibung erläutert Stärken und Schwächen der Programme.
KHSchneider - 12. Nov, 21:32
Der Markt für Textverarbeitungen unter Mac OS ist, sagen wir, "anders". Einerseits überzeugen Windows-Programme wie OpenOffice.org nicht wirklich und Word 2008 ist immer noch etwas buggy, andererseits gibt es spannende Neuinterpretationen von Textverarbeitungen. Fast legendären Ruf genießt dabei
Mellel. In der nicht mehr ganz aktuellen Version 2.2.7 findet man es auf der CD der neuesten c't. Wer also Alternativen zu Word, Pages oder OOo probieren möchte, ganz dies ganz legal mit einer Vollversion wagen.
KHSchneider - 9. Nov, 15:09
Ich habe jetzt doch mehr mit Word 2008 gearbeitet; problematisch ist nach wie vor die Grammatikprüfung, am besten stellt man sie ab. Dann ist es kein schlechtes Programm. Ich empfinde es als keineswegs langsam und seitdem Zotero für die Version 1.5 auch ein Plugin für Word 2008 liefert, kann ich meine Lieblingsdatenbank auch nutzen. Nebenbei: Am Freitag wurde das neue Plugin auf der Website angeboten, enthielt aber einen Bug, der dazu führte, dass man es nicht nutzen konnte. Am Sonntagmorgen (MEZ) war eine korrigierte Version verfügbar!
KHSchneider - 3. Nov, 16:42
Nach über einem Jahr Arbeit mit dem Mac und den neuesten Erfahrungen bei zwei Buchprojekten vielleicht Zeit für eine Zwischenbilanz.
Fangen wir mit Apple an: Pages als Teil von Apples iWork ist schnell, läßt sich vergleichsweise gut bedienen (einige Funktionen sind leider so versteckt, dass man lange danach suchen muss) und bietet die meisten benötigten Funktionen (mit Ausnahme einer Gliederungsansicht). Aber: Beim Blocksatz kann es vorkommen, dass Worte gesperrt gedruckt werden (das war mal so üblich, aber nie in Deutschland), die Silbentrennung funktioniert bei Worten mit vier Buchstaben nicht richtig (A-ber wird getrennt!) und vor allem: Das eigene Dateiformat bietet kein direktes Bearbeiten auch nur von einfachen Texten etwa im Doc-Format. Alles wird beim Öffnen konvertiert und muss dann wieder exportiert werden. Ergebnis: Netter Ansatz, aber für mich leider unbrauchbar.
Dann kommt schon Word: Das ist in der Version 2004 auf Intel-Rechner recht langsam und bietet nur eine bedingte Unterstützung für das neue Format (docx). Nachdem jetzt 2008 bei der Version 12.1.3 angelangt ist, habe ich den Versuch des Umstiegs gemacht. Jedoch: Die Kritiker haben recht, das Programm ist kaum benutzbar, Abstürze und Arbeitsverweigerungen (der Thesaurus will plötzlich nicht mehr) sind kaum hinnehmbar. Irgendwie wirkt das Programm desorientiert. Dabei ist die Benutzerführung sehr gut, besser als bei Word 2004 und auch bei der Windows Konkurrenz 2007. Ohne die vielen Bugs und mit einer vernünftigen Backupstrategie (die dank TimeMachine unter dem Apple nicht ganz so dramatisch ist) wäre es für mich erste Wahl.
Schließlich noch OpenOffice, das ist der neuesten Version 3.0 auch nativ auf dem Mac läuft, na ja, so irgendwie. Die Schriftenunterstützung funktioniert nicht richtig (soll erst als 3.0.1 gelöst sein), Python läuft auch nicht auf dem Mac, so dass die Apple-Version deutlich schlechter ist als die Windows Version. Außerdem ärgert mich die Ideenlosigkeit, mit der OpenOffice entwickelt wird. Seit fast 10 Jahren, damals war es noch ein Produkt von Stardivision und lief vornehmlich auf Windows-Rechern, gibt es keine wirkliche Neuerung. Die Menüs sind chaotisch wie damals, kleine Schritte führen zu einem immer fetteren Programm.
Unter dem Mac ist deshalb nach wie vor NeoOffice erste Wahl, auch wenn es derzeit noch bei Version 2.2.5 steht. Es ist stabil, hinreichend schnell, teilweise besser an Apple angepasst und es wird an einer Version 3.0 gearbeitet, die sich aber wieder von OpenOffice unterscheiden wird.
Gespannt bin ich auf Lotus Symphony, ebenfalls seit neuestem ein Ableger von OpenOffice, bislang nur als Windows- und Linux-Version verfügbar, aber eine Mac-Version ist angekündigt. Übrigens: Lotus Symphony gab es mal als Dos-Version. Leider bedeutet die neue Version wohl das Ende von WordPro, leider, leider.
Dann gibt es noch Mellel oder Nisus, beide originäre Mac-Programme, mit denen ich aber nicht richtig warm werde (habe die Demos nur getestet).
Wer die Textverarbeitung mit einer Literaturverwaltung nutzen will, ist übrigens auf Mellel oder Word (in Verbindung mit Endnote) angewiesen. Zotero arbeitet derzeit unter dem Mac nur mit NeoOffice und Word 2004 zusammen. Mit der neuen Version 1.5 soll es ein neues Plugin für Word 2008 geben, das bis dahin vielleicht bei 12.2. angelangt und benutzbar geworden ist.
KHSchneider - 26. Okt, 09:11
Der aktuelle Vergleichstest der beiden bekanntesten Officepakete in der neuesten
c't fällt ziemlich ernüchternd aus, denn, mal abgesehen von vielen Funktionen und der Tatsache, dass Word 2007 nicht mehr bei langen Dokumenten abstürzt, bekommt man nicht den Eindruck, dass eine der ältesten Anwendungen auf dem PC wirklich ausgereift ist. Als Auch-Mac-User (dank EEE Pc arbeite ich auch wieder mit XP), macht mich die Situation der Textverarbeitungen ohnehin nicht froh, denn Word ist träge, Pages noch nicht wirklich konkurrenzfähig und das neue OO 3.0 ist für den Mac kaum benutzbar.
Aber vielleicht sind wir jetzt doch bald diese mehrere hunderte MB fetten und trägen Kolosse bald los. Sowohl Google Docs als auch Zoho Writer bieten schnelle, unter jeder Plattform nutzbare Textverarbeitungen, die zwar noch funktionelle Nachteile haben, aber dank Gears auch lokal Daten ablegen können und richtige Teamfähigkeit besitzen. Und vielleicht bieten diese Online-Lösungen endlich auch neue Ansätze in der Benutzerführung wie etwa Adobe (www.acrobat.com). Spannende Zeiten jedenfalls von Word u. Co.
KHSchneider - 12. Okt, 10:50
Textverarbeitungen sind ein kleines Hobby von mir, na ja, es gibt Schlimmeres. Eine Textverarbeitung, mit der ich seit Jahren liebäugele (und von der ich eine Lizenz habe), die mir aber trotz vieler Vorteile etwas "sperrig" vorkam (nein, es ist nicht langsam, im Gegenteil!) ist
Papyrus, über das ich erst kürzlich hier berichtet habe. Jetzt kündigt sich eine neue Version an, Papyrus Autor, über die Andreas Eschbach in seinem Blog
berichtet. Das klingt alles sehr interessant, zumal Teile der Funktionalität bislang nur bei Spezialprogrammen wie
Scrivener zu finden ware, wobei es Scrivener nur für Mac Os gibt.
Kleiner Nachtrag: der Preis soll irgendwo bei 150 Euro liegen - was mir angesichts der Konkurrenz etwas hoch erscheint.
KHSchneider - 22. Sep, 21:12
Wenn ich es richtig sehe, kennen heutige Textverarbeitungen eigentlich keine vernünftige Backup-Funktionen. Bei Word wird lediglich eine (!) immer wieder überschriebene Version angeboten, die dann noch im selben Verzeichnis wie die Originaldatei liegt (und damit das Arbeitsverzeichnis mit Backups noch voll müllt), OpenOffice bietet zwar ein separates Backup-Verzeichnis an, mehr aber nicht. Das ist eigentlich eine Schande für diese mit vielen Features schon fast überladenen Programmen.
Immerhin gibt es für OO und für NeoOffice Extensions, in diesem Fall
Writer's Tools, das u.a. ein Backup auf einem anderen Server, ein Emailbackup und ein Backup in Fremdformaten (gepackt in einer mit Datum und Zeit versehenen Zip-Datei) anbietet.
Übrigens bietet
Papyrus das Speichern nicht nur in einem separaten Verzeichnis, sondern von mehreren Versionen an. Da das Programm für Windows und Mac Os verfügbar ist, eignet es sich auch für Switcher.
KHSchneider - 14. Sep, 13:33
Zotero bleibt ein interessantes Tool. Wer aber lieber mit Bibdesk arbeitet, der findet bei George Mackerron ein
Tool, das direkt Titel in eine bibdesk-Datei übernimmt, wenn diese über eine URL und Zotero importiert werden. Nebenbei: Bibdesk arbeitet sehr schnell, eignet sich aber vorrangig für die Bearbeitung von Literaturtiteln.
Wem Word nicht gefällt, OpenOffice zu langsam und Latex zu kompliziert ist, sollte sich einmal
Lyx ansehen, das schnell ist, eine - für Latex typisch - druckreife Ausgabe bietet, inzwischen auch ohne komplizierte Anpassungen einen großen Funktionsumfang hat (inkl. Überarbeitungsfunktionen etc.) und sogar einen Export nach OpenDocument ermöglicht, der zumindest in einem Test auch funktioniert. Erweiterte Infos bietet auf englisch die
Lyx Wiki.
KHSchneider - 10. Jun, 05:25