Die evangelische Kirche hat zumindest in Niedersachsen ein neues Steckenpferd, den Kampf gegen die Sonntagsarbeit, das seit einiger Zeit vermehrt geritten wird. Nun trifft es auch Uni-Bibliotheken, die auch am Sonntag geöffnet haben, wie die UB der Leibniz-Universität. Ein
Pastor forderte nun die Schließung dieser Bibliothek am Sonntag. Recht so und demnächst dürfen auch die OPACs am Sonntag nicht mehr geöffnet werden ...
KHSchneider - 20. Nov, 08:00
"Vom Nutzen und Nachteil des Bibliographierens im digitalen Zeitalter" lautet ein Beitrag bei
hist.net. Hier findet sich nicht nur ein Link auf eine Tagung und weitere Blogbeiträge, sondern auch eine kurze Einführung samt Literaturliste.
KHSchneider - 19. Nov, 17:06
Im Gegensatz zur Wikipedia entwicelt sich Wikisource zu einer sehr seriösen Einrichtung. Das gilt auch für die kontinuierlich erweiterte Aufnahme
digitaler Zeitschriften.
KHSchneider - 17. Nov, 17:03
Für einen "virtuellen Hochschulraum" plädiert Katja Barthels in einem Zeitartikel: "
Podcast vom Professor". Möglichkeiten und Widerstände werden hier sehr schön aufgezeigt, allerdings sehe ich selbst bei jüngeren Kollegen (bei älteren erwartet man die - warum eigentlich?) Widerstände gegen eine virtuelle Lehre. Vielleicht gehört neben Offenheit auch Mut dazu, sich im Netz zu präsentieren.
KHSchneider - 13. Nov, 13:22
Eine besondere Interpretation von "Informationsgesellschaft" bietet die
Homepage des Historischen Instituts der Universität Paderborn, laut Eigenwerbung "Die Universität der Informationsgesellschaft". An Aussage- und Informationsgehalt ist diese Website kaum zu unterbieten, die letzten 10 Jahre der Informationsgesellschaft scheinen hier zumindest spurlos vorüber gegangen zu sein.
KHSchneider - 12. Nov, 18:54
Ein faszinierendes Angebot zur Geschichte Britanniens bietet diese
Seite des Department of Geography der Universität Portsmouth. Neben historischen Landkarten, Statistischen Daten finden sich auch alle bekannten Reiseberichte des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
KHSchneider - 11. Nov, 05:08
Die Historische Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg bietet auf ihrer
Website mittlerweile ein gutes Informationsangebot zur schaumburgischen Geschichte, wobei besonders die Schaumburgische Bibliographie, die über eine Online-Suche erschlossen ist, hervor gehoben werden muss. Darüber hinaus bietet sie eine Vorschau auf das in Arbeit befindliche Historische Ortsverzeichnis, das die Fülle der Informationen nur andeuten kann. Schön wäre es, wenn die Informationen in den Artikeln auch über die Felder erschlossen werden könnten, so dass auch vergleichende Aussagen zu verschiedenen Orten möglich sind. Stammbäume der verschiedenen schaumburgischen Herrscherdynastien sind sinnvoll, allerdings ist die Darstellung (eingescannte Bilder mit starken Artefakten, da jpg-Format) nicht besonders gut. Gut gefallen mir die historischen Karten und Atlanten, die u.a. auch Flurkarten enthalten.
KHSchneider - 6. Nov, 09:56
Ich beginne gerade damit, ein neues Thema zu bearbeiten, d.h. mich einzulesen, Fragen zu stellen, der Überlegung nachgehen, welche Fragen wichtig, welche es nicht sind, welche Autoren und Titel von Bedeutung sind, welche Quellen. Kurz: ich versuche, ein Gefühl sowohl für die Forschungslandschaft als auch für den Gegenstand selbst zu bekommen. Mein neues Thema ist die Militärgeschichte, der ich schon öfter näher gekommen bin, aber nicht wirklich nahe. Ein Thema aber, das mich seit relativ früher Kindheit beeinflußt hat, als ältere Verwandte, Soldaten des zweiten Weltkriegs, von ihren Erlebnissen berichten und später, als Teilnehmer von Volkshochschulkursen immer wieder über den Krieg reden mußten. Aber all das blieb nicht Gegenstand engerer wissenschaflicher Auseinandersetzung. Ich befinde mich damit auf einem Stand, der dem manchenr Studierender entspricht, am Anfang zu stehen und noch nicht ein Thema durchdrungen zu haben. In dieser Situation ist es wichtig, zentrale neuere Darstellungen benutzen zu können und von denen gibt es inzwischen ein Reihe auch neuerer, theoretisch wie methodisch anregender Arbeiten. Aber es fehlt auch ein Text, der das Thema erschließt, der mehr ist als eine Einführung oder eine weitere detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Es muss etwas sein wie eine Vorlesung; ein Mensch, der von seiner Auseinandersetzung, seinen Fragen, Zweifeln, Hypothesen berichtet. Ein solches Buch ist, vielleicht nicht nur bezogen auf die Militärgeschichte, die Darstellung von John Keegan, Die Schlacht, in Deutschland 1981 als Übersetzung erschienen.
Das, was dem Leser dort begegnet, ist beste englische Geschichtsschreibung, der Autor beschreibt seine Auseinandersetzung mit dem Thema und wenn es ein derart vorzüglicher Kenner wie John Keegan ist, wird daraus eine Einführung in das Thema, die dem Leser nicht die übrige Forschungsliteratur erspart, aber die hilft, die anderen Detailstudien und Handbuchartikel aus einer neuen, kritischen Perspektive zu lesen.
KHSchneider - 4. Nov, 15:37