Samstag, 21. März 2009

Why Study History

... wird in einem neuen Blog der "Historical Society" gefragt. Die erste Antwort stammt von Heather Cox Richardson.

Samstag, 21. März 2009

Auch ich bin ein Raubleser

In Buchhandlungen mache ich mir gern von Büchern, die auf die Leseliste sollen, mit dem Handy Fotos. Dabei frage ich mich immer, wann ich das erste Mal von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter daran gehindert werde. Wer dies für eine kindische Vorsicht hält, wird von Eric Steinhauer eines anderen belehrt. Ihm ist genau dieses Fotografieren verboten worden. Aber offenbar handelt es sich nur um eine Ausnahme.

Freitag, 20. März 2009

Gründerfieber?

Ich sitze gerade in einer Veranstaltung von www.startingbusiness.uni-hannover.de, auf der über neue Strategien unserer Fakultät zur späteren Selbständigkeit diskutiert wird.

Freitag, 13. März 2009

Copy & Share

Jan Hodel hat sich dankenswerter Weise erneut dem Thema des Kopierens angenommen. Mir erscheint zweierlei wichtig: Erstens, wir erleben gerade einen Kulturbruch in der Wissensaneignung und Vermittlung und zweites: Geisteswissenschaftler sind gut beraten, wenn sie sich diesem Kulturbruch stellen, d.h. sich aktiv mit ihm auseinander setzen. Und was sich auch immer wieder heraus stellt: Wir brauchen Lehrer, an den Schulen und den Hochschulen, die das Problem nicht durch Ausblenden lösen wollen, sondern durch aktives Lehren. Nach wie vor kommen bei uns an der Hochschule fast nur Studierende an, die in ihrer Schulzeit praktisch keine Medienkompetenz erworben haben. Das Anschaffen neuer Rechner, wie es gerade wieder gefordert ist, löst die eigentlichen Probleme des Verdrängens und Ignorierens jedenfalls nicht. Das setzt sich in der Hochschule fort. Das Zurückweichen vor diesen Prozessen, das reine Anklagen erscheint mir keine Lösung zu sein.

Überhaupt habe ich zuweilen den Eindruck, dass die kulturelle Aneignung des PC wesentlich komplexer und "wilder" ist, als es theoretisch sein müßte. Weshalb, um nur ein Beispiel zu nennen, arbeiten junge Studierende mit der Textverarbeitung so, als hätten sie bislang mit der Schreibmaschine Texte produziert, obwohl sie vermutlich nie eine Schreibmaschine benutzt haben?

Donnerstag, 12. März 2009

Conti ade?

In Hannover wird die Reifenproduktion bei der Conti eingestellt, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung von heute berichtet. Zusammen mit einer Kollegin schreibe ich gerade an einer Wirtschaftsgeschichte des Landes Niedersachsen. Für uns beide sind bislang die frühen 1970er Jahre der größte Bruch in der neueren niedersächsischen Wirtschaftsgeschichte gewesen. Es handelte sich damals um eine Phase, in der es auch um das Überleben von VW und der Conti ging, die einen hatten den Übergang zum Frontmotor zwar nicht verschlafen, aber nicht mit eigenen Mitteln erreicht, die anderen die Bedeutung des Stahlgürtelreifens zu lange verkannt. Beide schafften es damals noch einmal. Was aber nicht vergessen werden darf, ist der damals sich dramatisch beschleunigende Strukturwandel in fast allen anderen industriellen Bereichen, von dem im HAZ-Artikel für Hannover auch die Rede ist, der sich aber auch in Braunschweig vollzog. Die in den 1950er Jahre eingeleitete Monostruktur des Landes Niedersachsen wurde jetzt endgültig: Niedersachsen wurde fast ausschließlich von der Autoindustrie abhängig.

Die aktuellen Prozesse könnten einen ähnlich tiefgreigenden Veränderungsprozess wie die Anfang der 1970er Jahre haben, mit dem faktischen Ende des ehemals großen Arbeitgebers Conti in Hannover ist ein Signal gesetzt, die neuen Eigentümerverhältnisse in Wolfsburg sollten trotz einer noch recht günstigen Absatz- und Ertragslage bei VW größte Aufmerksamkeit finden. Aber wo liegen die Alternativen? Bislang haben weder Politik noch Landesplanung wirklich effiziente Instrumente entwickeln können, um solchen strukturellen Prozessen zu begegnen.

Schaumburg und die Literatur

Ich bin gebürtiger Schaumburg-Lippe und hänge diesem längst vergangenen Kleinstaat immer noch an, was sich - teilweise - auch auf den Nachfolger, den Landkreis Schaumburg, übertragen hat. Deshalb war es schön, heute morgen im ZEIT Magazin zu lesen, dass kein Landkreis in Deutschland mehr Preisgelder für Literatur vergibt als der Landkreis Schaumburg, nämlich 11.500 Euro pro Jahr (wirklich: pro Jahr und nicht pro 100 Einwohner oder so). Die benachbarte Landeshauptstadt Hannover (in der ich gerade lebe) ist da bescheidener, dort sind es nur 10.000 Euro, im benachbarten Braunschweig immerhin 15.750 und in Osnabrück sogar 20.000, das sind erstaunliche 5.000 Euro mehr als in - Berlin. Kulturhauptstadt hatte ich mir anders vorgestellt. Das ist - mit weitem Abstand - Frankfurt mit fast 91.000 Euro. 

Endlich Digitalisierung?

Glaubt man den Berichten bei Archivalia, dann scheint das Kölner Unglück doch einen Prozess zu beschleunigen, der seit Jahren überfällig ist. Allerdings gibt diese Gesellschaft lieber Geld für marode Banken aus als für Kultur. Und wenn ich mir ansehe, mit wie viel Skepsis manche Archivare auf ihre Bestände achten, dann bin ich auf die Umsetzung gespannt. Vielleicht ist jetzt aber das ohnehin fragwürdige Argument gegen Digitalisierung ("Nichts ist besser als das Original") hinfällig, denn nichts ist schlimmer als ein vernichtetes Original ohne Kopie.

Dienstag, 10. März 2009

National Archives und iGoogle

National Archives bieten jetzt die Möglichkeit, direkt über ein Gadget in iGoogle zu suchen.

Freitag, 6. März 2009

Die Autoindustrie und ihre Zulieferer

Eine der zentralen Aspekte regionaler Zugehörigkeitsgefühle (oder meinetwegen "Identität") ist die Bedeutung der Ökonomie: Gemeinsame Erfahrungen im Arbeitsprozess spielen eine wesentliche Rolle für die Menschen einer Region. In Niedersachsen hat sich nach 1945 die Automobilindustrie (und das heißt VW) sehr schnell zu dem zentralen Wirtschaftsfaktor entwickelt, ohne den im Land kaum etwas "geht". Welche Bedeutung die Autoindustrie in der bundesdeutschen Wirtschaft hat, zeigt eindrucksvoll eine Galerie bei ZEIT Online.

Donnerstag, 5. März 2009

Mein Gott HEINRICH? Heinrich?

Wie ich Freiherr von Guttenberg zu Wilhelm machte, konnte man erst vor kurzem in Bildblog lesen. Die ZEIT setzt in ihrer heutigen Ausgabe einen drauf (5.3.2009, S. 12), da wird aus dem Wilhelm ein - Heinrich! U.a. steht dort: "Auf Wikipedia, der Heimstatt kollektiven Kurzzeitwissens, hatte ein Pfiffikus einen Heinrich in den Vornamen-Bandwurm .... geschmuggelt - und renommierte Zeitungen hatten den verlängerten Freiherr von und zu Guttenberg gutgläubig nachgedruckt. Welches Versagen!"

Sollte dieser von "Peter Heinrich Dausend" geschriebener Artikel ein verfrühter Aprilscherz sein? Allerdings sollten sich Journalisten, die Heinrich mit Wilhelm verwechseln (und was dann noch alles?), sich etwas zurück halten, wenn sie über die wikipedia ablästern. Und, liebe ZEIT-Redaktion: Wie wäre es mit Korrekturlesern? Schließlich kündigt ihr gerade Preiserhöhungen an.

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