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Samstag, 23. Februar 2008

Litlink u. Co.

Litlink, die freie Literaturverwaltung für Windows und Mac, ist jetzt in einer erheblich erweiterten Version 3.0 verfügbar. Als Hannoveraner freut es mich besonders, weil einer unserer Studenten aktiv daran mitarbeitet. Litlink nutzt nun wesentlich besser die Möglichkeiten der neuen Version (9.0) von Filemaker Pro, sieht besser aus und bietet eine erweiterte Anbindung an das Internet. Damit bleibt es auf dem "Markt" der Literaturverwaltungsprogramme spannend. Bislang habe ich mit Bibliographix gearbeitet, das ich auch noch unter Windows in der Version 7.0 nutze. Gegen Litlink sprach bislang die fehlende Anbindung an eine Textverarbeitung, wie es bei Citavi und Bx gut, bei Zotero passabel gelöst ist (ich habe vor kurzem berichtet, dass Anwender über eine starke Reduktion der Arbeitsgeschwindigkeit bei dem Import von Daten in Word oder Openoffice klagen).

Bei allen Fortschritten müssen sich allerdings die drei "Großen" bald fragen, ob sie nicht die Grenzen des Benutzbaren bald erreicht haben; wer sich etwa die Zahl der Optionen, Felder, Icons im neuen Litlink ansieht, mag sich fragen, ob nicht irgendwann intelligente, d.h. einfachere Verfahren zur Erfassung und Bearbeitung von Informationen sinnvoll sind. Derzeit werden die Bibliographie-Programme immer komplexer, aber wie bei den Textvearbeitungen muss man sich fragen, ob sie damit nicht an der breiten Masse der Nutzer vorbei gehen.

Was ich spannend finde: Werden sich die "dicken" Programme gegen eine relativ schlanke Lösung wie Zotero behaupten können? Zwar setzt Zotero Firefox voraus, aber es ist plattformübergreifend, so dass selbst der kleine EEE PC von Asus genutzt werden kann. Ein Export von Daten von einem auf den anderen Rechner ist ebenfalls sehr schnell gemacht. Was mir außerdem wie jetzt beim Schreiben gefällt: ich kann leicht Fenster mit Notizen öffnen und auf dem Monitor ablegen - die anderen müssen passen (bei Bx geht das mit einem Eintrag, aber nicht mit mehreren), wobei hier wiederum die Anzeige verwandter Einträge bei Litlink gut gelöst ist. Zotero bietet allerdings noch einen weiteren Vorteil: Hier können Programmier schnell neue Extensions schreiben, wie derzeit eine Erweiterung für den schnellen Bib-Tex-Export.

Montag, 4. Februar 2008

Zotero

Zotero ist in einer neuen Version 1.0.3 erschienen. Aber ich möchte auf eine interessante Nutzung bei dem Programm verweisen, dass es, so weit ich das sehe, kein anderes Programm kann: Notizen können als eigenes kleines Fenster dargestellt werden und zwar auch gleich mehrere. Auf diese Weise kann man vor dem Schreiben sich mehrere Zettel bereit legen und ist nicht auf Baumstrukturen etc. angewiesen. Das Ganze funktioniert natürlich nur gut mit einem zweiten Monitor.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Tanzen und Memo, bzw. E-Learning

Über interessante Nutzungsmöglichkeiten des E-Learning berichtet die Berliner Zeitung heute. Interessant der Hinweis auf die Nutzung seitens eines Tanzlehrers und das Programm Memo. E-Learning setzt allerdings bei Lehrenden die Bereitschaft voraus, neue Wege zu gehen und ihre Texte abzugeben. Gerade letzteres scheint manchen doch Probleme zu bereiten, wie ich heute wieder feststellen konnte. Die Angst vor Abschreibern ist offenbar so groß, dass am liebsten wenig ins Netz gestellt wird.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Benutzerfreundlichkeit von Historikerportalen

Ausgehend vom US-amerikanischen H-Net wurde in den vergangenen Jahren auch im deutschsprachigen Raum eine Vielzahl von Historikerportalen geschaffen. Anders als viele anglo-amerikanische Portale begreifen sich deutschsprachige Angebote vorwiegend als Datensammlung und weniger als Forum (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. H-Soz-u-Kult). Während vielfach vor allem die Inhalte dieser Portale kritisch unter die Lupe genommen werden, lohnt es sich auch, gelegentlich einen Blick auf die Benutzerfreundlichkeit zu werfen, denn wer möchte schon mit einem System arbeiten, mit dem er nicht zurecht kommt.

Ein gelungenes Beispiel ist das frühneuzeitliche Portal historicum.net, das derzeit epochenübergreifend ausgebaut wird. Mit übersichtlicher Navigation (von einigen kleinen Ungereimtheiten ein mal abgesehen) und klarem Design bietet es einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Informationen. Die Inhalte des Portals sowie die Hinweise auf externe Seiten sind gut kommentiert und vereinfachen die Informationssuche erheblich. Der benutzerorientierte Aufbau der Seite ermöglicht es auch Einsteigern sich schnell zurecht zu finden.

Es gibt jedoch auch Portale, die eher negativ auffallen, beispielsweise Clio-online. Die positiven Eigenschaften von historicum.net sucht man hier leider vergeblich, obwohl sie bei dem Umfang dieses Portals umso wichtiger wären. Von einer übersichtlichen Navigation und Seitengestaltung kann hier kaum die Rede sein. Über die Suchfunktion besteht immerhin noch eine reelle Chance, die gewünschten Inhalte tatsächlich aufzuspüren, sofern man erst ein mal die für den jeweiligen Zweck richtige gefunden hat. Vielfach wird man dann jedoch mit einer schier unendlichen Zahl von ungefilterten und unkommentierten Suchergebnissen konfrontiert, die manchmal alphabetisch, manchmal jedoch auch scheinbar willkürlich sortiert sind. Das kann selbst Google besser. An allen Ecken und Enden wird auf die Kooperationspartner hingewiesen, wirkliche Informationen jedoch sind in der Regel gut getarnt. Doch wer nutzt ein solches Portal, um den unkommentierten Link zur Website einer Bibliothek zu finden? So Leid es mir tut, aber die Beschreibung die Clio-online über sich selber abgibt erscheint mir derzeit von der Realität noch recht weit entfernt zu sein:

Clio-online bietet für die Geschichtswissenschaften im deutschsprachigen Raum einen zentralen Einstiegspunkt in das Internet. Eine strukturierte Erschließung und Aufbereitung von Inhalten verknüpft fachhistorische Informationen mit der Möglichkeit zur Interaktion.1

Auch wenn selbstverständlich der Inhalt im Zentrum derartiger Portale steht, sollten sich deren Betreiber auch ein wenig Gedanken über die Benutzerfreundlichkeit machen, denn, so unwissenschaftlich es ist, auch davon hängt die Akzeptanz und Nutzung dieser Angebote ab. Wikipedia wird zurecht viel kritisiert, doch zumindest in diesem Punkt kann sich so manch wissenschaftliche Seite dort noch einiges abgucken.

Montag, 14. Januar 2008

Humor, Methode, Wissenschaft

Claus hat mich auf diesen Artikel über den einradfahrenden (ist das nicht schon wieder ein "typisch" deutsches Wort?) Professor aus England verwiesen.


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Montag, 7. Januar 2008

Literaturverwaltungen

Seit einiger Zeit passiert einiges im Markt der Literaturverwaltung. Bei Zotero arbeitet man offenbar gerade am nächsten Release. Bibliographix (7.0) und Citavi (2.4) gibt es dagegen in neuen Versionen. Bx ist deutlich schneller geworden und bietet mehr Komfort beim Anlegen von Ideen, Verweisen und anderen Infos, citavi hat u.a. endlich eine ausgefeilte Suche. Im Gegensatz zu Zotero, das kostenfrei unter allen Plattformen läuft, sind die beiden anderen Programmen nur gut in der kostenpflichtigen Version zu nutzen und nur unter Windows. Unter Windows und Mac OS ist Litlink noch kostenfrei, eine Beta der deutlich überarbeiteten Version 3.0 ist auf der Website zu finden - aber ausdrücklich nur zum Testen.

Nachtrag: Zotero gibt es seit heute auch in einer 1.0.2-Version, die besonders neue Zitierstile und einige kleine Änderungen aufweist.

Freitag, 4. Januar 2008

Wikipedia und Fouucault

Eine neue Darstellung zu Wikipedia wird bei Golem.de angekündigt, sie stammt von Christian Penzold und könnte die manchmal erregte Debatte, auch in einigen Historiker-Blogs etwas versachlichen.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Anspruchsvoll

Manchmal merkt man erst, dass sich die Dinge geändert haben, wenn etwas fehlt. Eben gerade habe ich einen Hinweis auf die 7. Bologna-Tagung der Koordinatoren und Koordinatorinnen erhalten. Beim Aufrufen der Seite gab es dann aber doch Enttäuschung; gut, es gibt zum Download Texte und Präsentationen (aber bitte: mit brauchbaren Dateibezeichnungen: Peters.pdf wirkt irgendwann auf meinem Rechner ziemlich verloren), aber wo sind die Videos? Daran merkt man schnell, wie erheblich der Informationsgewinn neuer Medien sein kann, und wenn er nur darin besteht, die betreffenden Kolleginnen und Kollegen in Aktion zu sehen.

Sonntag, 16. Dezember 2007

Knol

Einen differenzierten Artikel zu Googles neues Produkt findet sich in der Wikipedistik.


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Dienstag, 11. Dezember 2007

Wikipedia ohne Ende

Zu der in der letzten Zeit verstärkten Kritik an der Wikipedia nimmt der Weblog der Universität Saarbrücken Stellung.

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