Donnerstag, 11. März 2010

Pilotinnen des Zweiten Weltkriegs

Nicht nur in Deutschland flogen während des Zweiten Weltkrieg Militärflugzeuge, sondern - offenbar noch mehr - in England und in den USA, wo sie jetzt eine Gold Medaille erhalten haben.

Mittwoch, 10. März 2010

Weizenfelder und Schlachtfelder, Traktoren und Tanks, Landwirtschaft und Umwelt

Amerikanischer Film über die Great Plains: Plow that Broke the Plains.

Wer einen eindrucksvollen Bericht dazu lesen will, dem sein Jonathan Rabans "Bad Land" empfohlen. Gibt es u.a. bei Amazon in diversen Ausgaben.

Sonntag, 7. März 2010

Vom Sinn und Unsinn der Regionalforschung

Als wir in den späten 80er und frühen 90er Jahren zusammen mit anderen Forschern über ländliche Entwicklung in Niedersachsen gearbeitet haben - es war die erste Blütezeit der Regionalforschung - kamen mir und anderen Historikerinnen immer wieder Bedenken ob des Sinns unserer Unternehmungen. Was taten wir da eigentlich? Beobachten allein ging ja kaum, denn so wie wir dort waren, waren wir involviert, die Dinge änderten sich - meist nur unwesentlich, aber erkennbar - allein durch unsere Anwesenheit. Allein die Frage, mit wem wir sprachen oder nicht sprachen, spielte für die dörflichen Verhältnisse eine wichtige Rolle. Bei den eher soziologisch arbeitenden Kollegen hatten wir zudem immer den Eindruck, dass dort die Vorstellungen einer vermeintlich "richtigen" Entwicklung eine große Rolle spielte und die Einordnung konkreter Verhaltensweisen einen oft erheblichen analytischen Aufwand verursachten, dem aber - vorhersehbar - banale Erkenntnisse folgten. Mittlerweile schwappt eine neue Welle der interdisziplinär arbeitenden Regionalforschung durchs Land und sie ergießt sich vornehmlich auf sogenannte "benachteiligte Regionen" (mit Ausnahme des Oldenburger Münsterlandes, das dann gleich wieder zu enem Musterfall "richtiger" Entwicklung wird). Einen Eindruck von deren Arbeitsweise bietet ein Interview in der jüngsten Berliner Zeitung. Der "Soziologe und Bio-Landwirt" Andreas Willisch erklärt dort die Welt von Wittenberge. So fasziniert ich zunächst von dem Artikel war, so irritiert habe ich ihn am Ende weggelegt. Mal abgesehen von den beliebten Wortschöpfungen der Regionalforschung (früher war es mal die "eigenständige Regionalentwicklung", heute ist es der "Raumpionier"), bleibt mir völlig unklar, wer da was untersucht und zu welchem Zweck. Vielleicht ist es dann nicht nur der Interviewsituation geschuldet, wenn es am Ende nicht mehr um die Menschen in Wittenberge, sondern um die Befindlichkeiten des Interviewten geht.


Montag, 1. März 2010

Brauchen wir noch Hochschulgremien?

Jürgen Kaube kommentiert in der FAZ den Entwurf für das neue Niedersächsische Hochschulgesetz.

Literaturverwaltung Mendeley

Eine Beschreibung eigener Arbeitserfahrungen mit Mendeley (das es auch für Windows gibt) bei apfelquak.

Freitag, 26. Februar 2010

Wider dem Publikationswahn

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft will erfreulicherweise zukünftig wieder mehr Wert auf Qualität legen anstatt auf Quantität - zumindest im Hinblick auf die Publikationslisten der Antragsteller. Laut den neuen Regeln der DFG dürfen bei Anträgen nun nicht mehr als zwei Publikationen pro Förderjahr von den Forschern als Referenz aufgelistet werden. Die verbreitete wissenschaftliche Praxis des stetigen Aufgusses alter Forschungsergebnisse wird damit zwar sicherlich nicht eingedämmt, aber zumindest nicht mehr länger von der DFG belohnt.
Lesenswerte Kommentare zum überfälligen Wandel der DFG-Förderpolitik finden sich z.B. in der ZEIT oder der Süddeutschen-Zeitung.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Über Podcasts und Wikis

Gabi Reinmann berichtet über die Erfahrungen mit Podcasts und Wiki in ihrer Lehre.

Schneller, höher, weiter?

Archivalia verdanke ich den Hinweis auf einen lesenswerten Vortrag von Werner Sesink über die Wirkung der Exzellenszinitiativen an unseren Hochschulen. Er löst bei mir Assoziationsketten aus, wie etwa der naheliegende Vergleich mit der DDR in ihren letzten beiden Jahrzehnten als der Sport schon fast zu einer Ersatzdroge für eine Gesellschaft geworden war, die ihren Bürgern sonst nicht mehr viel zu bieten hatte.
Bemerkenswert an der jetzigen Situation ist allerdings auch, dass fast alle mitmachen. Wir stecken nicht unerhebliche Ressourcen in die Anwerbung neuer Drittmittel, die dann wieder mit einem hohen personellen Aufwand organisiert werden müssen. Während uns in der Lehre Personal fehlt, ist immer genug vorhanden, um - natürlich nur innovative - Forschung zu administrieren. Und die Professoren, die ihr Ego zu gern durch die Drittmittelforschung aufwerten (müssen), haben immer weniger Zeit für ihre Studierenden. Es müssen schon die Besten sein, denen sie noch etwas von ihrer Zeit geben, also denen im Masterstudium. Für den Bachelor genügen auch die Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Das machen zum Glück noch nicht alle mit, aber die Tendenz ist zu beobachten. Das hat auch praktische Gründe: Zeit ist begrenzt und selbst ein exzellenter Professor oder eine exzellente Professorin kann nicht zugleich Exzellenzforschung betreiben (inklusive der vielen Gesprächsrunden und Tagungsteilnahmen), exzellente Lehre halten und dann noch viel Zeit für die Studierenden haben. Irgendwo muss halt dann doch gespart werden.
Nur unterstreichen kann ich diesen Satz:
" Ich persönlich bin der Überzeugung, dass sich  diese  Forderungen  sehr  gut  innerhalb  der  BA-/MA-Struktur  erfüllen  lassen,  und  teile  die  nostalgische  Verklärung  der  alten  Magister-  und  Diplomstudiengänge  nicht.  Aber  mit  dem  Anliegen  der Studierenden weiß ich mich wahrlich mehr verbunden als mit dem geschäftstüchtigen  Marketing  einer  Uni,  die  von  sich  selbst  nichts
Gehaltvolleres als oberstes Leitziel zu verkünden weiß, als dass sie stets  zu  den  drei  besten  Technischen  Universitäten  gehören  will."
Mehr zu dem Beitrag im Blog von Gabi Reinmann.


Dienstag, 23. Februar 2010

Das Mittelalter 2

Und weil es so interessant ist, hier noch das Interview mit Jaques Le Goff.

Das Mittelalter

Johannes Fried in der ZEIT über das Mittelalter.

Montag, 22. Februar 2010

Neues zum Landtagsneubau in Hannover

Gestern hatte ich noch auf den Beitrag von Johanna Di Blasi verwiesen, jetzt ist er online.

Broglie's Armada

Eine offenbar in Deutschland fast vergessene "Episode" des Siebenjährigen Kriegs war die geplante Invasion Englands. Dazu gibt es jetzt eine neue Veröffentlichung, die im Bereich der GBV-Bibliotheken noch nicht verfügbar ist, wohl aber in Auszügen bei GoogleBooks.



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